Auf gute Nachbarschaft

Auf gute Nachbarschaft

Hanfried Zimmermann (links), Vorstand in der Stephanus-Stiftung, begleitet Bezirksbürgermeister Sören Benn bei einem Rundgang durch die neue Gemeinschaftsunterkunft in Berlin-Buch.

Offene Türen in der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in Berlin-Buch

Die Stephanus-Stiftung trägt im Auftrag des Berliner Senats ab Juli 2017 die Verantwortung für eine Gemeinschaftsunterkunft, in der 450 geflüchtete Menschen ein neues Zuhause finden.

Kurz vor der Eröffnung besuchten über 300 Bürgerinnen und Bürger am 13. Juni 2017 die neue Gemeinschaftsunterkunft in der Wolfgang-Heinz-Straße (Berlin-Buch). Dabei kamen sie dort u. a. mit Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales. und Sören Benn, Bezirksbürgermeister Berlin-Pankow, ins Gespräch. In einem Pressegespräch vorher würdigte Sören Benn die gute Zusammenarbeit mit der Stephanus-Stiftung und verwies auf ihren „ausgesprochen guten Ruf“ und deren Verlässlichkeit.

Als künftiger Träger der Einrichtung veranstaltete die gemeinnützige Stephanus-Stiftung in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Pankow diesen „Tag der offenen Tür“ mit einem neuen Kommunikationskonzept. Interessierte Nachbarn waren eingeladen, künftige Wohnbereiche zu besichtigen. Darüber hinaus konnten sie an verschiedenen „Informationsinseln“ die Angebote ehrenamtlicher sowie kommunaler Initiativen und Organisationen kennenlernen, die sich bei der Integration der geflüchteten Menschen in Berlin-Buch engagieren.

Julia Morais leitet den Geschäftsbereich Migration und Integration der Stephanus-Stiftung und erläuter: „Unser Betreuungs- und Begleitkonzept für geflüchtete Menschen ist auf das proaktive Fördern ausgerichtet. Das bedeutet, wir unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer Selbständigkeit mit hoher Eigenverantwortung“. Vom ersten Tag an werden die Gäste mit wichtigen Informationen versorgt, die u. a. die Betriebsabläufe, Bildungs- und Beschäftigungsangebote in der Einrichtung und der Umgebung betreffen.

Für die soziale Integration und Nachbarschaftspflege sind besondere Angebote mit Unterstützung von Freiwilligen aus der Region vorgesehen. Zentrale Themen sind dabei der Zugang zu weiterführender Bildung, sowie die Entwicklung der individuellen Eignung für den Arbeitsmarkt. „Um diese wichtigen Ziele zu erreichen, arbeiten wir eng mit Behörden, Ausbildungsstätten, Arbeitgebern und anderen Trägern im Bezirk zusammen“, sagt Julia Morais.

Die Stephanus-Stiftung verantwortete erfolgreich von Dezember 2015 bis Herbst 2016 eine Notunterkunft in Berlin-Köpenick. Seit März 2017 trägt die gemeinnützige Stiftung die Verantwortung für eine Gemeinschaftsunterkunft in Berlin-Neukölln. Darüber hinaus unterhält sie eine Anlaufstelle für Bildung, Arbeit und Begegnung in Berlin-Friedrichshagen (Stadtbezirk Berlin-Köpenick) sowie eine Koordinationsstelle für Ehrenamt in Berlin-Weißensee. Im brandenburgischen Landkreis Prignitz betreibt die Stephanus-Stiftung ein Büro zur Migrationsberatung im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Matin Jeutner
Leiter Unternehmenskommunikation

Zurück

Diesen Artikel ausdrucken