Das Stephanus-Quartier am Weißen See entwickelt sich

Ganz eng verbunden mit dem Projekt Perspektive der Stephanus-Stiftung, ist die Perspektive für das Gelände Weißensee und der Erwerb des Gebäudes in der Pistoriusstraße im Jahre 2014.

In den erworbenen Räumlichkeiten (Gesamtfläche von ca. 4000 m²) sollen Angebote entstehen, die zum einen die Aufgaben der Stephanus-Stiftung zeigen, gleichzeitig aber attraktiv für den Kiez sind und eine Verbesserung der Kommunikationsstrukturen in Weißensee bieten. Die aktuelle Planung sieht vor, die historischen Gebäude aus den Zwanzigerjahren mit einem zeitgemäßen Neubau zu ergänzen. Neben dem Vorstand und den Geschäftsbereichen werden dann dort die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftungsverwaltung ihre Arbeitsplätze haben.

Mit dieser Maßnahme verbunden ist eine noch größere Vernetzung, eine bessere Koordination und Kommunikation zwischen diesen einzelnen Bereichen. Gleichzeitig entstehen Räumlichkeiten für den Kinderhospizdienst und weitere soziale Dienste. Im Erdgeschoss ist vorgesehen, Gastronomieangebote mit einem integrativen Hintergrund zu schaffen. Gegebenenfalls wird auch ein Shop mit Produkten aus den Werkstätten entstehen. Das Erdgeschoss soll auch für den Kiez nutzbar sein, in dem hier Nachbarschaftstreffen oder auch Familienfeiern stattfinden können. 

Die Räumlichkeiten, die bisher von diesen administrativen Einheiten genutzt werden, sind zum Teil nicht mehr sachgerecht, entsprechen nicht den Arbeitsstättenverordnungen und werden auch für weitere Angebote benötigt. So wird das bisherige Haus 11, in dem der Vorstand, die Stabstellen und der Vorstandsbereich Personal|Finanzen sitzen, dringend für Räumlichkeiten des Schulhortes der Stephanus-Grundschule benötigt. Andere Räumlichkeiten werden für Angebotserweiterungen im Bereich der Behindertenhilfe oder Altenhilfe genutzt. Zum Teil werden auch entfremdete Wohnungen wieder für Wohnzwecke bereitgestellt.

Mit diesem Vorhaben öffnen wir uns als Stephanus-Stiftung noch mehr ins Quartier. Es entsteht eine Art Schaufenster in das Gemeinwesen hinein. Gleichzeitig entstehen positive Kooperationen mit den bisherigen Nutzern des Areals. Unter anderem ist eine enge Kooperation mit dem Sportstudio Dokan vorgesehen, in der attraktive Angebote für Mitarbeitende im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements geschaffen werden sollen. Auch Angebote für Bewohnerinnen und Bewohner des Margarete-Steiff-Hauses und des Katharina-von-Bora-Hauses oder auch des Ernst-Berendt-Hauses sollen realisiert werden.

Als große Arbeitgeberin mit fast 4000 Mitarbeitenden benötigen wir adäquate Arbeitsplätze,um die Vernetzung und Gesamtkoordination sowie Prozessoptimierungen und Kommunikation neben den kaufmännischen Aufgaben sicherzustellen.

Um dies zu erreichen, finden aktuell Workshops mit Planern statt, die über das entsprechende Wissen verfügen, wie aktuelle Arbeitsplätze stattfinden, wie man Kommunikation schaffen kann und Kommunikationsräume richtig gestaltet. Begleitet wird das Projekt zum einen durch unseren Architekten und Projektentwickler Ole Roggel sowie dem Architekturbüro Multiplan, das für viele Bauten im sozialen Bereich bekannt und vom Senat anerkannt ist.

Der Bauzeitenplan sieht vor, dass im August 2019 die Räumlichkeiten bezogen werden können. Die Grundsteinlegung ist für Juni 2018 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt werden auch konkrete Pläne und Verteilung der Flächen bekannt sein. Vom Bezirk wird die Maßnahme unterstützt und es wird sehr positiv wahrgenommen, dass sich unsere Angebote erweitern und wir uns mit dem neuen Zugang über die Pistoriusstraße dem Quartier öffnen.

Wir als Vorstand sind sehr zuversichtlich, dass wir mit diesen Vorhaben unsere Stiftung und unser Gelände Weißensee zu einem noch beliebteren und barrierefreien Quartierstreffpunkt in Weißensee weiterentwickeln.

Harald Thiel
Vorstand

 

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