Sozialpolitiker und Experten der Republik Polen informieren sich in der Stephanus-Stiftung über die Rehabilitation von Menschen mit Behinderung

Eine hochranging besetzte Delegation des polnischen Sozialministeriums, der staatlichen Institution PFRON sowie der polnischen Diakonie informiert sich vom 11. bis 13. September 2018 in Berlin und Brandenburg über Rehabilitation, Arbeitsmöglichkeiten und Ausbildung von Menschen mit Behinderung in Deutschland. Die Gäste folgen einer Einladung von Diakonie Präsident a.D. Pfarrer Klaus-Dieter Kottnik. Er ist Vorsitzender des Kuratoriums der Stephanus-Stiftung und Berater der Diakonie in Polen.

Die Gäste aus Polen besuchen Werkstätten für Menschen mit Behinderung der gemeinnützigen Stephanus-Stiftung in Berlin und Bad Freienwalde. Dort lernen sie Expertinnen und Experten kennen, die den Gästen den Rehabilitationsansatz in den Stephanus-Einrichtungen vorstellen. Darüber hinaus gibt es ein Treffen mit dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, sowie mit Vertretern der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderung. In Bad Freienwalde sind Gespräche mit Politikern des Landkreises Märkisch-Oderland und der Kommune vorgesehen.

In den Stephanus-Werkstätten Bad Freienwalde wird es auch ein Arbeitsreffen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der polnischen Werkstatt für Menschen mit Behinderung (ZAZ) Kamien Wielki geben.

Die Stephanus-Stiftung unterhält bereits seit den 80iger Jahren gute Kontakte zu verschiedenen sozialen Einrichtungen in Polen. Dabei kommt es regelmäßig zu Begegnungen von Fachleuten sowie Menschen mit Behinderungen beider Länder. Seit 2018 verantwortet die Fundacja Stephanus die Werkstatt für Menschen mit Behinderung (ZAZ) in Kamien Wielki.

Die polnische Institution PFRON ist ein staatlicher Fonds als Finanzierungsinstrument des polnischen beruflichen und sozialen Rehabilitationssystems für behinderte Menschen. Er sammelt und verteilt Mittel für die berufliche und soziale Rehabilitation und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Die Finanzierungsmechanismen von PFRON basieren hauptsächlich auf Beiträgen von Arbeitgebern, die die erforderliche Anzahl behinderter Arbeitnehmer nicht einstellen.

Der Delegation aus Polen gehören an: Krzysztof Michalkiewicz, Regierungsbeauftragter für Behindertenangelegenheiten und Staatssekretär im Ministerium für Familie, Arbeit und Sozialpolitik; Wanda Falk, Generaldirektorin Diakonie Polen; Dorota Habich, Vorstandsvorsitzende PFRON; Andrzej Gonia, Direktor der PFRON Filiale Lebus sowie Miroslaw Izdebski, Programmdirektor PFRON.

In Berlin und Brandenburg verantwortet die Stephanus-Stiftung über 100 diakonische Einrichtungen mit Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit Behinderung, Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Bildungseinrichtungen sowie Pflege- und Betreuungsangeboten für Senioren; darüber hinaus auch Dienste für geflüchtete Menschen. Für rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das diakonische Unternehmen mit ein verlässlicher Arbeitgeber. 

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