Jeder hat ein Recht auf Bildung

Eine Meldung der Stephanus Bildung gGmbH

25 Jahre Stephanus-Schule für Kinder mit Behinderung in Berlin-Weißensee.

In diesem Jahr begeht die Stephanus-Schule in Berlin Weißensee ihr 25-jähriges Jubiläum. Sie war die erste Schule in freier Trägerschaft, die nach der politischen Wende im Ostteil Berlins 1990 eröffnet wurde. Bis dahin gab es in der DDR zwar eine allgemeine Schulpflicht. Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung waren jedoch davon ausgenommen. Ein Recht auf Schule gab es für sie in der DDR nicht.

Schulleiterin Karen Schulz: „Dennoch gab es auch zu DDR-Zeiten in der Stephanus-Stiftung eine Kinder-Tagesstätte und Fördergruppe. Hier wurden Kinder mit geistiger und schwermehrfacher Behinderung nach einem Bildungsplan pädagogisch gefördert.“

Vor 25 Jahren konnten erstmals Kinder mit Behinderung im damaligen Ost-Berlin ihre Einschulung feiern. 

Die politische Wende 1989 gab Eltern und  Mitarbeitenden kirchlicher Einrichtungen Mut und Kraft, Schulen für Kinder mit Behinderung zu schaffen. Nach vielen Verhandlungen mit dem damals noch verantwortlichen Ministerium für Volksbildung sowie dem Berliner Senat erfolgte am 1. Oktober 1990 die Gründung der Stephanus-Schule. Damit konnten endlich alle Kinder mit Behinderung, ob aus Fördergruppen, Krankenhäusern oder Altenheimen, wo sie bis dahin auch lebten, ihr Recht auf Schulbildung wahrnehmen. 

Heute besuchen mehr als 93 Kinder mit unterschiedlichster Behinderung die Stephanus-Schule.

Anlässlich des Jubiläums lädt die Stephanus- Schule vom 21. bis zum 25. September 2015 zu einer Festwoche nach Berlin-Weißensee ein. 

Datum: Ab Montag, 21. September 2015, 08:15 Uhr
Ort: Stephanus-Schule, Albertinenstr. 20, 13086 Berlin
Ansprechpartnerin: Elvira Jacoby, Tel. 030 - 96 24 97 51

Den Rahmen der Festwoche bilden die Andacht am 21.9. um 8.15 Uhr in der Sporthalle und der Festgottesdienst am 25.9. um 10.00 Uhr in der Friedenskirche. Dazu gibt es am Montag ein Kinderkonzert mit Robert Metcalf, das der Förderverein finanziert. Am Dienstag bereichern Ponys, eine Riesenrutsche und ein Spielmobil das Schulgelände. Der Mittwoch steht im Zeichen eines Festempfangs mit Rückblicken und Zeitzeugen. Beim Tag der offenen Tür am Donnerstag erhalten interessierte Besucherinnen und Besucher ebenfalls die Möglichkeit, die Einrichtung näher kennenzulernen.

Schulleiterin Karen Schulz: „Wir freuen uns, dass schon viele Gäste und Freunde aus dem Berliner Schulleben zugesagt haben. Unser Schulchor wird diesen Empfang musikalisch begleiten.“ 

Die Stephanus-Schule ist nach 25 Jahren noch nicht zu alt für neue Ideen. Dort wird mit I-Pads gelernt, spielen Schülerbands, erklimmen Schüler eine Kletterwand und am Ende eines jeden Monats werden fröhliche, musikalische Gottesdienste gefeiert. 

Die Stephanus-Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ (staatlich anerkannte Ersatzschule) ist eine Einrichtung der Stephanus Bildung gGmbH. 

In den drei Schulen der Stephanus Bildung gGmbH (Berlin, Templin, Bad Freienwalde) lernen derzeit insgesamt mehr als 470 Kinder mit und ohne Behinderung. Begleitet werden sie von rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit unterschiedlichen Professionen. Weitere Informationen unter www.stephanus.org

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