Mitten im Leben - Stephanus-Einrichtungen pflegen das Miteinander im Kiez

Foto: Vonderlind/Parussel

Ins Seniorenheim geht man nur, wenn es gar nicht mehr anders geht – so lautet eine weit verbreitete Meinung. Diesem Vorurteil möchte die Stephanus-Stiftung ein anderes, positiveres Bild entgegensetzen.

Die Seniorenzentren des gemeinnützigen Trägers in Berlin und Brandenburg öffnen sich: mit Veranstaltungen, Projekten und Angeboten, die auch für die Nachbarschaft interessant sind. Dadurch sorgen sie für Abwechslung und Begegnung – sowohl für die Menschen im Haus als auch für diejenigen im Quartier. Denn die Einrichtungen verstehen sich als Teil des jeweiligen Kiezes, in dem sie sich befinden.


In Hohen Neuendorf zum Beispiel ist das Seniorenzentrum Elisabeth eng mit der Nachbarschaft vernetzt: Die Einrichtung kooperiert unter anderem mit den Schulen und Kindertagesstätten vor Ort, und der jährliche Christkindlmarkt im Seniorenzentrum ist ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Gemeinde. So prägt das Haus gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern die soziale Kultur in der Region.


Projekte wie dieses sollen dazu beitragen, stationäre Pflegeeinrichtungen für Menschen zu öffnen, die noch gar nicht an Pflege oder Pflegebedürftigkeit denken. Sie sollen die Menschen ansprechen, die in unmittelbarer Nachbarschaft leben, um das soziale und gesellschaftliche Miteinander zu fördern. Dadurch werden Schwellenängste verringert. Und für die Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser bedeutet die Öffnung mehr Abwechslung und soziale Kontakte.


Das Seniorenzentrum Elisabeth ist nur eines von vielen guten Beispielen für die Öffnung der Stephanus-Häuser. So gibt es in allen Einrichtungen Cafés, in denen Mittagessen für alle, nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner, angeboten wird. Das Haus Müggelspree in Berlin-Köpenick hat einen „Quartiersgarten“ angelegt, der die Menschen im Haus und ebenso die Nachbarn zum Mit-Gärtnern einlädt. Und in vielen Häusern gibt es regelmäßig Konzerte oder Ausstellungseröffnungen. All das bringt mehr Leben in den Alltag, für das Seniorenzentrum und für den Kiez.

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