Live-Musik unter freiem Himmel – Balkonkonzerte in Weißensee

Daniela Maul an der Harfe

Die Musikerin Daniela Maul sorgte mit sanften Klängen auf der Harfe für eine entspannte, verträumte und sommerliche Stimmung.

Auf dem Gelände der Stephanus-Stiftung in Berlin-Weißensee gab es im Juni eine Veranstaltungsreihe mit „Balkonkonzerten“. So konnten Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden gemeinsam und unter Einhaltung der Coronaregeln Live-Musik und Unterhaltung erleben. Manche machten es sich unter Sonnenschirmen auf dem Kirchplatz bequem und lauschten den Künstlerinnen und Künstlern. Einige öffneten einfach ihre Fenster und erlebten die Vorführungen mit bester Sicht von oben.

Los ging es mit der Künstlerin Anke Ullrich am 1. Juni, die auf dem Kirchplatz Altberliner Volkslieder zum Besten gab. Zum Beispiel die bekannten Gassenhauer „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ und „Das Lied von Fritze Bollmann“. Begleitet wurde sie von ihrem Vater auf der Mundharmonika.

Am 10. Juni begeisterte der Sänger und Travestiekünstler Rainer Luhn das Publikum. Mit seiner beeindruckenden Stimme versprühte er die pure Lebensfreude. Die Zuschauenden lauschten begeistert seinen Nostalgieliedern und verbrachten eine fröhliche und kurzweilige Stunde.

Bei hochsommerlicher Hitze ließen sich die Bewohnerinnen und Bewohner am 17. Juni mit sanften Klängen berieseln. Die Musikerin Daniela Maul sang vor der Friedenskirche eigene Lieder und bekannte Coversongs, zum Beispiel von Reinhard Mey. Die Harfe sorgte dabei für eine entspannte und verträumte Stimmung unter den Zuhörenden.

Nach vielen Monaten, in denen keine Veranstaltungen stattfanden, waren diese Balkonkonzerte ganz besondere Erlebnisse für die Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitenden. „Die Konzerte sorgten bei allen für eine Zeit der Unbeschwertheit. Ausgiebig genossen alle dieses Gefühl der Normalität, das konnte man ihnen richtig ansehen“, berichtet Karin Kläne mit Begeisterung. Dass man gleichzeitig die Künstlerinnen und Künstler in dieser schwierigen Zeit unterstützte, sei ein doppelter Gewinn für alle Beteiligten gewesen, fügte sie freudig hinzu.

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