Der Zukunftstag bei Stephanus

Zukunftstag Bad Freienwalde

Am 26. April 2018 war es endlich so weit. Der Zukunftstag für Mädchen und Jungen in Brandenburg fand statt.

 

Zum ersten Mal gab es für Schülerinnen und Schüler in Templin und Bad Freienwalde die Möglichkeit mehrere Einrichtungen der Stephanus gGmbH an einem Tag kennenzulernen. Im Rahmen des Rückenwindprojektes entwickelten die Stephanus-Paten einen gemeinsamen Ablaufplan. Im Vorfeld wurden mit Spannung die Anmeldungen der Teilnehmer/innen erwartet.

In Bad Freienwalde nahmen trotz geringer Anmeldungen dann doch sieben Schülerinnen teil, was uns sehr gefreut hat. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Mitarbeiterinnen und Schülerinnen erklärten dann Kira Talg und Kathrin Seering das Waldhaus mit seinen einzelnen Bereichen. Im Bereich der Internen Gestaltung des Tages bei Katrin Felix trafen die Schülerinnen das erste Mal auf Bewohner und Bewohnerinnen des Waldhauses. Hier wurde gerade der Spaziergang vorbereitet. Besonders gut kam natürlich der Kurzbesuch bei Janine Gesch und den Pferden an. Sie wurden sofort von einigen Schülerinnen gestreichelt.

Rainer Bastam besuchte anschließend mit den Teilnehmerinnen den Bereich der Hauswirtschaft im Hauptgebäude.

Nun wurde es Zeit aufzubrechen und die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen zu besuchen. In der Betriebsstätte Beethovenstraße führte dann Heiderose Dehn die Gruppe durch die Bereiche. Im Arbeits- und Beschäftigungsbereich schnitten die Beschäftigten gerade Schilfrohr für Insektenhotels zurecht. Der Werkstattladen mit seiner Vielzahl von Produkten lud zum Staunen ein.

In der Weberei konnten die Schülerinnen dann endlich selbst tätig werden. Hannelore Wartenberg, eine Beschäftigte in der Weberei teilte ihre Freude an der Arbeit mit den Schülerinnen und motivierte sie mehrmals mitzumachen. Erst zögerlich aber dann mit Spaß webten drei Schülerinnen ein Stuhlkissen am Webrahmen. Derweil durften die anderen Mädchen Schafwolle kämmen. Besonders spannend war die Unterhaltung zwischen Elisa Mühlenhaupt und Thilo Stößer, der an einer Stoffwechselerkrankung leidet. Seit zwölf Jahren ist er blind. „Ich bin froh, dass ich den Platz in der Werkstatt bekommen habe.“ Sagt er. Er erzählt seine Geschichte und die Schülerinnen fragen interessiert nach.

Nach dem Besuch in der WfbM wurde die Gruppe ins Seniorenzentrum gebracht, wo Jörg Pankow die Einrichtung vorstellte. Im Wohnbereich war gerade Mittagsruhe. Technische Geräte, die die Arbeiten der Pflegekräfte entlasten wurden hier ausprobiert. Ein Badewannenlifter und ein elektrischer Rollstuhl funktionieren ganz ohne körperliche Anstrengung.

Nach diesen Erlebnissen waren alle hungrig. In der Küche des Seniorenheims warteten die Köchinnen schon auf uns. Ein herzhaftes Mittagessen mit Nachtisch wurde gereicht. Beim Mittagessen werteten wir mit den Schülerinnen den Tag aus. Es war ein positives Feedback.

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