Innovative Ideen und Konzepte im Umgang mit Fachkräftemangel

Am 4. Dezember 2019 fand in der Friedenskirche der Stephanus-Stiftung die Abschlusstagung des Projekts “Nachfolge planen – Mitarbeiter gewinnen – Wissen sichern” statt.

Zu Beginn stimmte das Improvisationstheater „Die Gorillas“ die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer thematisch ein: Beim Begrüßungskaffee konnten sie je einen Satz aufschreiben, der im Projekt oft vorkam oder gewünscht war. Diese Zettel wurden dann von den drei Schauspielern in improvisierten Szenen vorgelesen und sorgten für viel Schmunzeln bei allen Zuschauern.

Nach diesem heiteren Einstieg begrüßte der Vorstandsvorsitzende Torsten Silberbach die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Projektleiterin und Personalentwicklerin Carola Rätz blickte anschließend auf die wesentlichen Meilensteine des Projektes zurück. Dabei betonte sie die Wichtigkeit, in einem solchen Projekt modellhaft Lösungen zu entwickeln.
Als Gastrednerin konnten wir Bettina Wegner von der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege begrüßen, die dort in der Regiestelle das Rückenwind-Programm für die Sozialwirtschaft verantwortet. Sie gab den Anwesenden einen Überblick über die Ziele des Europäischen Sozialfonds und stellte heraus, dass es innovativer Ideen und Konzepte bedarf, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

“Nachfolge planen – Mitarbeiter gewinnen – Wissen sichern”

Ein Schwerpunkt des Projekts war u.a. die regionale Personalgewinnung. In diesem Zusammenhang informierten Jana Achtert (Leiterin Recruiting) und Ulrike Grebner (Beauftragte Marketingprojekt) über die Entwicklung einer Arbeitgebermarke für die Stephanus-Stiftung. Einige Ergebnisse des Projekts, wie beispielsweise die Mitarbeiterumfrage zur Arbeitgeberattraktivität, wurden in den Prozess mitaufgenommen.

Nach der Mittagspause konnten die Ergebnisse des Projekts auf Schautafeln besichtigt werden.

In der Qualifizierungsreihe der „Wissensmultiplikatoren“ hatten viele Teilnehmende ein Praxisprojekt in ihrer Einrichtung umgesetzt, um vorhandenes Wissen zu erhalten, besser zu verteilen oder allen zugänglich zu machen. Von einem Expertenverzeichnis für Fortbildungen über eine Musterakte für Schülerunterlagen bis zu einem Ideenmanagement reichte die Bandbreite. 

Über die Qualifizierung von Paten und die Ergebnisse zur regionalen Personalgewinnung informierte Projektmitarbeiterin Kerstin Schwandtke. Am auffälligsten waren die beiden Messestände, die während der Projektlaufzeit entwickelt und auf diversen Personal- und Azubi-Messen getestet worden sind. Aber auch Checklisten und Ablaufpläne für den Zukunftstag (boys day in Berlin) oder Feedbackbögen für berufsorientierende Praktika wurden erarbeitet.

Die Ergebnisse und Unterlagen können im Intranet unter dem Reiter „rückenwind“ eingesehen und abgerufen werden.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten eine Teilnahmeurkunde und wurden mit einem langen Beifall für ihr Engagement und Mitwirkung vom Publikum bedacht. Nach einem wiederum sehr lustigen und inspirierenden Abschluss der „Gorillas“ endete die Tagung mit neuen Eindrücken.

Einen bewegten Überblick zur Abschlusstagung ist auf dem Youtube-Kanal der Stephanus-Stiftung zu sehen.

Mona Schöffler
Projekttrainerin

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