„ ,INVICTUS‘ bedeutet für uns ,ungebrochen‘ “, erklärt Christian Ruffert, der als Projektkoordinator beim Stephanus-Kinderhospizdienst tätig ist. „Jugendliche befinden sich ohnehin in einer sensiblen Lebensphase. Da kann der Verlust eines nahen Menschen zu noch größerer Zerrüttung und Orientierungslosigkeit führen. Wir möchten da sein, um gemeinsam Wege in der Trauer zu entdecken.“ Es sei wichtig, so Ruffert, trotz und mit dieser schweren Erfahrung wieder in die persönliche Kraft und Freude zu kommen, das Leben mit seinen Möglichkeiten anzupacken.
In Berlin gibt es bisher nur sehr wenige vergleichbare Angebote für Jugendliche. Die Jugendtrauergruppe des Stephanus-Hospizdienstes wird ab September im monatlichen Rhythmus stattfinden und ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos, weil sie durch Spenden finanziert wird. Unterstützung bekommt Christian Ruffert von Ehrenamtlichen, die in der Kinder- und Jugendtrauerarbeit ausgebildet sind. Aber auch die Eltern werden einbezogen: Das ergänzende Elternangebot wird von Katharina Kreuschner, der verantwortlichen Koordinatorin des Kinderhospizdienstes, durchgeführt. „Wenn wir die Eltern stärken, wirkt sich das auch stabilisierend auf die Entwicklung der betroffenen Jugendlichen aus“, erläutert Katharina Kreuschner.
Wer an der Jugendtrauergruppe teilnehmen möchte, kann sich an Christian Ruffert wenden: christian.ruffert@stephanus.org, Mobil 0151 52 09 79 22