"Bevor ich sterbe, möchte ich..." ist eine Frage, die uns immer mal wieder begegnet. Sie lässt uns aufhorchen, innehalten und nachdenklich werden, aber auch wieder besinnen auf die Dinge, die uns in unserem Leben wirklich wichtig sind. Viele zog es an diesem Tag zu den Tafeln mit der Aufschrift "Before I die". Sie blieben stehen, lasen, was andere geschrieben hatten, lächelten oder nickten nachdenklich. Oft wurde danach selbst die Kreide in die Hand genommen und der Satz vervollständigt. Aber auch in denjenigen, die nichts an die Tafeln schrieben, wird die Frage in den nächsten Tagen nachwirken. Sie geht an uns nicht spurlos vorüber. Weil sie uns immer wieder vor Augen hält, dass unsere Zeit hier auf Erden begrenzt ist.
Angestoßen durch die Künstlerin Candy Chang ging die Frage in den letzten Jahren um die Welt. Als sie einen geliebten Menschen verlor, bemalte sie eine Häuserwand in New Orleans mit Tafelfarbe und legte Kreide dazu. Nach und nach füllte sich die Tafel mit vielen Wünschen. Seitdem ist das Kunstprojekt in vielen Ländern und in vielen Sprachen veröffentlicht worden.
Aber nicht nur die Tafeln waren am Stand des Stephanus-Hospizdienstes ein Blickfang. Kinder konnten große Seifenblasen machen und Passanten am Glücksrad tolle Preise gewinnen.