Einladung: Eröffnungsfeier „Stephanus-Treffpunkt“ in Bad Freienwalde

Die Stephanus-Stiftung erweitert ihr Angebot in Bad Freienwalde und eröffnet dort am 13. Mai 2017 den „Stephanus-Treffpunkt“.

Zur Eröffnungsfeier laden wir herzlich ein:
Eröffnung des Stephanus-Treffpunkts Bad Freienwalde
Termin: Samstag, 13. Mai 2017 ab 11 Uhr
Ort: Karl-Marx-Straße 8, 16259 Bad Freienwalde

Die Stephanus-Stiftung eröffnet am 13. Mai 2017 in Bad Freienwalde ihren zweiten Stephanus-Treffpunkt. Er ist eine neue Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters, die Unterstützung suchen. Hier werden unterschiedlichste Beratungen kostenfrei angeboten und passgenaue soziale Dienstleistungen vermittelt. Im gleichen Gebäude wird auch der Familienentlastende Dienst (FeD) der Stephanus-Stiftung seine Büros haben.

Der neue Stephanus-Treffpunkt befindet sich in dem denkmalgeschützten Gebäude in der Karl-Marx-Straße 8, das im Volksmund „Käseladen“ heißt. Es wurde mit Fördermitteln der Städtebauförderung für die neue Nutzung aufwändig saniert. Daher findet die Eröffnung am 13. Mai, dem bundesweiten Tag der Städtebebauförderung, statt.

Koordiniert wird die Arbeit im Stephanus-Treffpunkt von Kerstin Schwandtke, bislang Mitarbeiterin im Waldhaus Bad Freienwalde. Den Familienentlastenden Dienst leitet Sandra Schmidt.

„Das für Bad Freienwalde bedeutende, historische Haus konnte durch den herausragenden Einsatz des Besitzers, Matthias Abeln, vor dem endgültigen Verfall gerettet werden und bekommt nun eine neue, gemeinnützige Aufgabe“, so Hans-Wolfgang Michael, Regionalbeauftragter der Stephanus-Stiftung in Märkisch-Oderland. „Die Stephanus-Stiftung ist ein erfahrener Netzwerker im Gemeinwesen. Mit unserem Engagement möchten wir unseren Beitrag zur Weiterentwicklung der sozialen Kultur in Bad Freienwalde leisten“.

Neben Hans-Wolfgang Michael spricht auch der Bad Freienwalder Bürgermeister Ralf Lehmann zur Eröffnung. Der Eigentümer des historischen Hauses, Matthias Abeln, wird für sein besonderes Engagement geehrt. In einem Interview beleuchtet Martin Jeutner, Pressesprecher der Stephanus-Stiftung, die spannende Geschichte des Hauses. Dabei kommen zu Wort: Investor Matthias Abeln, der Bad Freienwalder Historiker Reinhard Schmook sowie Jan Oehler, Projektleiter der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, der im Auftrag der Stadt Bad Freienwalde die Fördermittel für dieses Projekt verwaltete.

Nach der Schlüsselübergabe an Kerstin Schwandtke und Sandra Schmidt wird Pfarrer Björn Ferch die Menschen und die Arbeit im Stephanus-Treffpunkt segnen. Anschließend besteht die Möglichkeit, den Stephanus-Treffpunkt und seine Angebote näher kennenzulernen.

In den drei östlichen Brandenburger Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland und Oder-Spreeverantwortet die Stephanus-Stiftung soziale Aufgaben und Dienste an über 20 Standorten in den Geschäftsbereichen Wohnen und Arbeit für Menschen mit Behinderung, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Bildung sowie Pflege und Betreuung von Senioren. Mehr als 1000 Erwachsene, Kinder und Jugendliche nehmen in diesen Einrichtungen soziale Leistungen in Anspruch. Mit über 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört die Stephanus- Stiftung zu den größeren Arbeitgebern in der Region. 

Rückkehr in eine andere Zeit - Fotos von Harald Hauswald im Stephanus-Treffpunkt Bad Freienwalde

Mit der Eröffnung des Stephanus-Treffpunktes in Bad Freienwalde wird gleichzeitig auch ein neuer künstlerischer Ausstellungsort in Bad Freienwalde eröffnet. Derzeit werden dort Fotografien aus dem Alltagsleben in Einrichtungen der Stephanus-Stiftung zu DDR Zeiten der 80iger Jahre gezeigt. Sie stammen aus der Kamera des bekannten Fotografen Harald Hauswald. Weil er offiziell von den staatlichen Behörden in seiner künstlerischen Arbeit eingeschränkt wurde, stellte ihn der damalige Direktor Werner Braune von 1981 bis 1990 als Fotograf in der Stephanus-Stiftung an.

Die Fotografien der Ausstellung zeigen das Leben und Arbeiten unter den damaligen räumlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten diakonischer Einrichtungen in der DDR. Rückblickend werden sie so zu einem eindrucksvollen Dokument christlicher Nächstenliebe in einer vom Sozialismus bestimmten Gesellschaft. Im Laufe Hauswalds neunjähriger Tätigkeit für die Stephanus-Stiftung entstanden über 20.000 Fotos. Einige von ihnen sind nun erstmals in einer sehr emotionalen Ausstellung in Bad Freienwalde zu sehen.

Harald Hauswald, geboren, 1954 in Radebeul ist Gründungsmitglied der Agentur OSTKREUZ. Mehr als 250 Einzelausstellungen von ihm waren u.a. zu sehen in der DDR, BRD, USA, Frankreich, Schweiz, Italien und den Niederlanden. Seine Foto-Reportagen sind u.a. veröffentlicht in GEO, Stern, Zeitmagazin und Das Magazin. 1997 wurde Hauswald mit dem Bundesverdienstkreuz und 2006 mit dem „Einheitspreis – Bürgerpreis zur Deutschen Einheit“ geehrt.

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