Corona

Juliane Kummerow (li.) und Roland Engel testen

Juliane Kummerow (li.) und Roland Engel testen in der Uckermark

Mobiles Corona-Testteam in Templin - Schutzimpfungen für geflüchtete Menschen - Impfzentrum Weißensee

Mobiles Corona-Testteam in Templin

Testen, testen, testen. Das ist mittlerweile eine nahezu alltägliche Selbstverständlichkeit geworden. Für die Stephanus-Einrichtungen im Raum Templin sind Juliane Kummerow und Roland Engel als „Mobiles Testteam“ unterwegs. Beide sind im Familienentlastenden Dienst (FeD) angestellt und haben in den letzten Monaten hunderte von Corona-Schnelltests durchgeführt.

„Wir sind ein tolles Team und arbeiten Hand in Hand“, berichtet Juliane Kummerow. Sie führt den Nasenabstrich durch, Roland Engel schreibt die Listen und hat die Uhr im Blick. „Mittlerweile haben wir fast schon ein freundschaftliches Verhältnis zu den Beschäftigten und Mitarbeitenden in der Werkstatt, die wir dort zwei bis dreimal in der Woche testen“, freut sich Juliane Kummerow.

Das klappt deshalb so gut, weil Betriebsstättenleiterin Sandra Jörke dort sehr gute Vorarbeit leistet. Unterstützt wird das Testteam dabei auch von Kollegin Evi Steinhöfel. Denn der Bedarf ist trotz des möglichen Einsatzes von „Selbsttests“ nach wie vor groß.

Wenn sie nicht gerade mit den Corona-Testungen befasst sind, haben Juliane Kummerow und Roland Engel ganz andere Aufgaben. Der studierte Sporttherapeut koordiniert in Templin das Angebot „Stephanus vor Ort“. Dort vernetzt er Menschen, die Rat suchen oder Unterstützung benötigen, mit Behörden, Kooperationspartnern und Leistungsanbietern. Juliane Kummerow arbeitet in der Waldhofschule als Schulbegleiterin in der 1. Klasse. Immer im Wechsel ist sie jetzt in der Schule oder im Corona-Testteam unterwegs.

Langweilig wurde es den beiden dabei nicht. „Wir sind dankbar, dass die Stephanus-Stiftung so rechtzeitig mit dem Testen begonnen hat“, sagt Roland Engel. Das war ein wichtiger Beitrag, um größere Corona-Ausbrüche in diesem Jahr zu verhindern.

Die Aussichten stehen ja ganz gut, dass es zunehmend mehr geimpfte Personen gibt, so dass sich das regelmäßige Testen nach und nach verringern wird.

Schutzimpfungen für geflüchtete Menschen

Die Impfungen gegen das Corona-Virus stellten die Kolleginnen und Kollegen in der Gemeinschaftsunterkunft Murtzaner Ring (Berlin-Marzahn-Hellersdorf) vor besondere Herausforderungen. Dort sind derzeit rund 400 Menschen zuhause, die aus 24 Nationen kommen.

„Wir mussten unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Vorfeld in ihren jeweiligen Sprachen informieren und für die Impfungen gewinnen“, berichtet Einrichtungsleiterin Birgit Guerrazzi. Das bedeutete, zahlreiche Gespräche unter Pandemiebedingungen führen, Infomaterial in der richtigen Sprache verteilen und viele Fragen beantworten. „Das war schwierig für uns, weil wir ja auch keine Mediziner sind“, sagt Leiterin Guerrazzi.

Leider wurde kurzfristig der Impfstoff geändert. Das bedeutete für die Mitarbeitenden vor Ort, noch einmal neue Informationen ausdrucken, verteilen und Fragen beantworten.

„Viele aus unserer Bewohnerschaft sind psychisch oder physisch krank und wollten zunächst ein Gespräch mit ihren behandelnden Ärzten führen“, erläutert Birgit Guerrazzi.

Insgesamt konnten im Mai 90 Impfdosen verabreicht werden. Jedoch gab es schon zahlreiche Personen, die bereits geimpft sind oder anderweitig Impftermine haben. Darüber hinaus gibt es einige, die ängstlich sind und erst einmal abwarten möchten. „Ich bin sehr zufrieden, wie alles hier abgelaufen ist“, sagt Birgit Guerrazzi. Auch, weil gleich die Mitarbeitenden ebenfalls geimpft werden konnten.

Unterstützt wurde die Impfaktion von der Bundeswehr. Das Impfteam lobte die sehr gute Vorbereitung und Organisation durch die Stephanus-Mitarbeitenden vor Ort. Das gute Flair und die gute Stimmung zwischen dem Personal und der Bewohnerschaft waren zu spüren.

Impfzentrum Weißensee

Schon sehr frühzeitig hat sich der Vorstand darum bemüht, ein temporäres Impfzentrum für Mitarbeitende einzurichten. Nach dem der rechtliche Rahmen klar war konnte die Betriebsärztin Dr. Lisa Schenk mit ihrem Team am 10. Juni nahezu 200 Personen impfen. 

Überwiegend waren das Mitarbeitende aus den Zentralen Diensten, die bisher keine Möglichkeit für eine Impfung hatten. Es haben aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Stephanus-Einrichtungen das Impfangebot gerne angenommen.

„Ich bin sehr froh, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier ein Impfangebot machen können“, sagt Harald Thiel, Kaufmännischer Vorstand. „Das schafft Sicherheit im Privaten und im dienstlichen Miteinander, auch wenn wir die Hygienemaßnahmen noch einhalten müssen.“

Die Zweit-Impfungen sind ebenfalls durch die Arbeitsmedizinerin Dr. Lisa Schenk in Weißensee vorgesehen.

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