Highlights aus den Beratungsstellen: Das Nachbarschaftszentrum Friedrichshagen

Eine Mann- und eine Frau-Figur vor einem gebrochenen Herzen, dazwischen ein Kind

Ein neues Angebot im NBZ: Das "Umgangscafé"

Sie heißen zum Beispiel Nachbarschaftstreff oder FeD oder Stephanus vor Ort: In der Stephanus-Stiftung gibt es über 20 Beratungsstellen, die sehr vielfältige soziale Aufgaben erfüllen und ihren jeweiligen Zielgruppen mit Rat und Tat zur Seite stehen: Frauen und Mädchen, Menschen mit Pflegebedarf, schwerer Krankheit oder Behinderung, Familien, geflüchtete Menschen, Ehrenamtliche oder Nachbar/-innen im Quartier.

In jeder Rundschau-Ausgabe möchten wir Ihnen die Arbeit einer Beratungsstelle näherbringen. Daniela Schalhorn sprach mit Katja Schurig vom Nachbarschaftszentrum (NBZ) Friedrichshagen, Berlin-Köpenick.

Frau Schurig, was gibt es Neues im Nachbarschaftszentrum?

Die Finanzierung des Nachbarschaftszentrums Friedrichshagen wurde für zwei weitere Jahre durch die Deutsche Fernsehlotterie bewilligt. Darüber freuen wir uns. Neben den Angeboten für die bestehenden Zielgruppen (Geflüchtete, Ehrenamtliche, junge und alleinerziehende Familien) werden wir uns zusätzlich den Schwerpunkten „Intergenerative Treffen“ und „Solidarisches Miteinander“ im Kiez widmen.

Welches Angebot ist Ihnen gerade besonders wichtig?

Zum einen das „Umgangscafé“ für die Region Friedrichshagen und Rahnsdorf. Das Umgangscafé ist ein „neutraler Ort“, an dem sich getrennt lebende Eltern mit ihren Kindern treffen und ihre Zeit individuell gestalten können. Es kann auch als Ort zur Übergabe genutzt werden. Im Mittelpunkt steht das Wohl des Kindes. Das „Umgangscafé“ findet einmal wöchentlich sowie einmal pro Monat am Wochenende statt. Im Fokus steht die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung. Getrennt lebende Eltern geben wir hier eine Hilfestellung, den Umgang mit ihrem/n Kind/Kindern zu üben.

Zum anderen erfordert die politische Lage in Europa derzeit ein schnelles Anpassen unserer Angebote. Wir arbeiten in Hochtouren daran, Vernetzungstreffen für Helfende und bedarfsgerechte Angebote für Ukrainerinnen und Ukrainer auf die Beine zu stellen. Gerade jetzt merken wir, wie wertvoll der Beziehungsaufbau zu Akteur/-innen im Kiez der letzten Jahre war: Innerhalb weniger Tage konnten wir Austauschtreffen und Hilfsangebote organisieren. Menschen mit Fluchterfahrung gehören seit Beginn der Arbeit des Nachbarschaftszentrums zu den Hauptzielgruppen.

Welches Angebot ist in den letzten Wochen besonders gut gelaufen?

Wir freuen uns, mehrmals im Jahr wildnis-pädagogische Angebote in Friedrichshagen mit der Wildnisschule Berlin anbieten zu können. Hierzu sind Kinder mit ihren Eltern eingeladen, den Wald und die Natur mit ganz neuen Perspektiven und allen Sinnen zu entdecken. Wir freuen uns besonders, dass dieses Angebot von allen unseren Zielgruppen gleichermaßen in Anspruch genommen wird: junge Familien, alleinerziehende Familien, geflüchtete Familien. So entstehen neue Kontakte und Vernetzungen im Kiez!

Weitere Informationen über das Nachbarschaftszentrum finden Sie hier.

 

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