Nachhaltigkeit durch Upcycling

Brandenburgs Landtagspräsidentin Dr. Liedtke vor Taschen und Rucksäcken

Aus Werbeplanen des Landtages sind nun trendige Taschen und Rucksäcke geworden, über die sich Landtagspräsidentin Dr. Liedtke gefreut hat.

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke besuchte die Stephanus-Werkstatt Kyritz

Die Präsidentin des Brandenburgischen Landtages Prof. Dr. Ulrike Liedtke besuchte am 3. März 2022 die Stephanus-Werkstätten in Kyritz. Dabei interessierte sie sich insbesondere für das Thema Upcycling und lernte die Beschäftigten mit Behinderung im Bereich der Näherei kennen. Denn sie fertigen dort u. a. aus Werbeplanen von Veranstaltungen des Landtages trendige Taschen- und Rucksackmodelle. Darüber hinaus kam die Politikerin mit Leitungspersönlichkeiten der Stephanus-Werkstätten zu aktuellen Themen ins Gespräch.

„Mit dem Thema Upcycling befassen wir uns schon seit vielen Jahren“, sagte Werkstattleiter Peter Abraham. In der Näherei der Stephanus-Werkstatt Kyritz werden stark nachgefragte Taschen und Rucksäcke aus alten LKW-Planen sowie Werbeplanen gefertigt, so auch einige aus Werbeplanen des Brandenburgischen Landtages. „Schon zwei Mal besuchten die Beschäftigten den Landtag. Wir freuen uns, dass wir der Präsidentin nun unsere Werkstattarbeit hier in Kyritz vorstellen konnten.“

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke zeigte sich bei ihrem Besuch tief beeindruckt. So eine Vielfalt an Aufgaben, Tätigkeiten und Dienstleistungen hatte sie nicht erwartet. „Die Stephanus-Werkstätten bieten Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen zu lernen und zu arbeiten“, sagte die Politikerin. „Diese praktischen Umhängetaschen aus unseren alten Werbebannern sind ein schönes Beispiel für sozial ausgerichtete Nachhaltigkeit.“

Nach einem Rundgang kam die Landtagspräsidentin mit Vorstand Torsten Silberbach, den Geschäftsbereichsleitern Hans-Wolfgang Michael und Martin Reiche sowie mit Werkstattleiter Peter Abraham ins Gespräch. Dabei ging es u.a. um die öffentliche Wahrnehmung von Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie um die Integration von Menschen mit besonders intensivem Unterstützungsbedarf.

Die Betriebsstätte Kyritz wurde im Februar 1991 eröffnet und 1995 mit einem Neubau ergänzt. Es war die erste neu errichtete Werkstatt für Menschen mit Behinderung im Land Brandenburg nach der Wende. Heute arbeiten dort mehr als 180 Beschäftigte unter besten Bedingungen in der Metallverarbeitung, der Tischlerei, der Näherei, der Montage und in der Landschaftspflege.

Im Land Brandenburg unterhalten die Stephanus-Werkstätten 10 Betriebsstätten in den Landkreisen Märkisch-Oderland, Uckermark und Prignitz/Ostprignitz-Ruppin. Dort sind derzeit 1.150 Menschen mit Behinderung sowie psychischer oder seelischer Erkrankung beschäftigt. Unterstützt und begleitet werden sie von über 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Martin Jeutner
Pressesprecher Stephanus-Stiftung

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