Dann nahm das Leben seinen Lauf, Ausbildung, Liebe, Beruf, Familie und Kinder und irgendwie vergisst man im Trubel des Alltags zu hinterfragen, ob man noch auf der Zielgeraden ist. Und doch ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen zu halten: Was ist mir eigentlich noch wichtig? Diese Frage dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren.

Und doch kann jeder nur ganz individuell für sich entscheiden, was sein persönliches Ziel im Leben ist.

Viele sagen, Gesundheit sei das Wichtigste. Sie ist ein kostbares Gut, zweifellos. Aber was hilft eine gute Gesundheit, wenn ansonsten das Leben von Hass und Streit vergiftet ist? Geld ist wichtig, aber dort, wo es das Wichtigste wird, wo nur mehr das Geld regiert und die Liebe verloren geht, da bringt das Geld nur Unglück. Manche stellen das eigene Ich an die oberste Stelle. Das mag eine Zeitlang Erfolg haben. Am Schluss bleibt man schrecklich alleine, wenn die Liebe zu den anderen dem Egoismus geopfert wurde.

Mutter Teresa hat einmal gesagt: „ Es geht nicht um das, was wir tun oder wie viel wir tun. Sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen.“

Genau dieser Gesichtspunkt ist mir in meinem Leben wichtig geworden. Das „was wir tun“ muss aus Liebe geschehen. Die Schüler unserer Waldhofschule haben dafür ein besonderes Gespür. Erst wenn sie merken, dass sie so angenommen und geliebt werden wie sie sind, öffnen sie ihre Herzen.
 

Gerade jetzt in der Osterzeit dürfen wir erfahren, dass wir von Gott geliebte Menschen sind. Selbst seinen eigenen Sohn gab er für uns dahin, damit wir mit ihm, dem Auferstandenen, leben.
 

Die Botschaft von der Auferstehung ist für mich ein fester Bestandteil meines Lebens geworden, in der ich Gottes Liebe immer wieder neu erfahren darf. Weil ich das weiß und daran glauben darf, ist für mich die Osterbotschaft so wichtig geworden: „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“
 

Matthias Benndorf
Stellv. Schulleiter
Evangelische Grund- und weiterführende Schule Waldhofschule Templin