Digitale Bildungswege als Chance in Pandemiezeiten - Das Oberlin-Seminar ist von Anfang an dabei

Das Oberlin-Seminar in Berlin-Lichterfelde

Seit Mitte März 2020 überfiel die „Knopfdruck-Digitalisierung“ wie überall auch das Oberlin-Seminar im Südwesten Berlins. Von einem Tag auf den anderen blieben Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrkräfte zu Hause. Stille zog ein in das Gebäude in Berlin-Lichterfelde.

Die Lizenz für die Schul.cloud war da bereits beantragt. So konnte sich innerhalb von zwei Wochen die gesamte Oberlin-Schulgemeinschaft digital miteinander verbinden: rund 300 Schülerinnen und Schüler sowie 30 Mitarbeitende. Kommunikationsregeln mussten schnell gefunden, die Funktionsweisen und Möglichkeiten der Cloud entdeckt werden. Doch ohne das autodidaktische Engagement der Oberlin-Lehrkräfte, das deutlich über die üblichen Arbeitszeiten einherging, wäre dies nicht gelungen.

Die technisch-digitale Infrastruktur war Dank des IT-Beauftragten vor Ort ausreichend für die ersten Schritte dieser Bildungsnotsituation gerüstet. Einige Geräte konnten auch verliehen werden, so dass alle eine Basis für das schulisch angeleitete Lernen zu Hause hatten. Das ev. Schulzentrum arbeitete während der Osterferien durch, um erfolgreich die Abschlussprüfungen durchzuführen.

Das Oberlin-Seminar erhielt nach den letzten Sommerferien die Freigabe für eine sechsstellige Summe durch die Berliner Senatsverwaltung im Rahmen des Digitalpakts. Eine Summe in dieser Höhe ist nur in einem gemeinsamen Prozess von Pädagogen und IT-Experten sinnvoll zu verteilen, um die veränderte Realität, den bereits begonnenen Kulturwandel der Digitalität in der Bildung, langfristig absichern zu können.

Die Sommermonate 2020 nutzten die Pädagoginnen und Pädagogen und bereitete sich auf die nächsten Lockdowns vor. Und das war gut so: Seit Mitte Dezember arbeiten alle mit der Schul.cloud und der Softwareplattform MS Teams. Parallel wird am Medienkonzept und einem Fördermittelantrag gearbeitet, der im Frühjahr beim Berliner Senat eingereicht werden soll.

Susanne Gonswa
Referentin Unternehmenskommunikation

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