Auf gute Nachbarschaft – Offene Türen in der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in Berlin Buch

Julia Morais (rechts) zeigt Sozialsenatorin Elke Breitenbach (links) die neue Gemeinschaftsunterkunft in der Wolfgang-Heinz-Straße in Berlin-Buch.

Kurz vor der Eröffnung besuchten über 300 Bürgerinnen und Bürger am 13. Juni 2017 die neue Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in der Wolfgang-Heinz-Straße (Berlin-Buch). Dabei kamen sie dort u.a. mit Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales und Sören Benn, Bezirksbürgermeister Berlin-Pankow sowie Claudia Langeheine, Präsidentin des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) ins Gespräch.

Als künftiger Träger der Einrichtung veranstaltete die gemeinnützige Stephanus-Stiftung in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Pankow diesen „Tag der offenen Tür“ mit einem neuen Kommunikationskonzept. Interessierte Nachbarn waren eingeladen, künftige Wohnbereiche zu besichtigen und an verschiedenen „Informationsinseln“ die verschiedenen Angebote ehrenamtlicher sowie kommunaler Initiativen und Organisationen kennenzulernen, die sich bei der Integration der geflüchteten Menschen in Berlin Buch engagieren. Darunter waren der Bucher Bürgerverein, Schulamt, Jugendamt, Umweltamt und Stadtplanung. Darüber hinaus beantworteten Vertreterinnen und Vertreter von der Kirchengemeinde, von Sportvereinen, Bürgerinitiativen und der Polizei die Fragen der zahlreichen Besucher.

Viel Zeit nahmen sich auch Senatorin Elke Breitenbach und Bezirksbürgermeister Sören Benn für die Fragen der Bucher Bürgerinnen und Bürger. Sören Benn würdigte die gute Zusammenarbeit mit der seit nahezu 140 Jahren im Stadtbezirk erfolgreich tätigen Stephanus-Stiftung. Dabei verwies er auf den „ausgesprochen guten Ruf“ der diakonischen Stiftung und deren Verlässlichkeit.

Auch der SPD Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup nahm den Tag der offenen Tür zum Anlass, um sich über die neue Gemeinschaftsunterkunft in seinem Wahlkreis zu informieren.
Im Auftrag des Berliner Senats übernimmt die Stephanus-Stiftung ab Juli 2017 befristet die Verantwortung in der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in der Wolfgang-Heinz-Straße (Berlin-Buch).


Julia Morais leitet den Geschäftsbereich Migration und Integration der Stephanus-Stiftung und erläutert: „Unser Betreuungs- und Begleitkonzept für geflüchtete Menschen ist auf das proaktive Fördern ausgerichtet. Das bedeutet, wir unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer Selbständigkeit mit hoher Eigenverantwortung“. Vom ersten Tag an werden sie mit wichtigen Informationen versorgt, die u.a. die Betriebsabläufe, Bildungs- und Beschäftigungsangebote in der Einrichtung und der Umgebung betreffen.


Für die soziale Integration und Nachbarschaftspflege sind besondere Angebote mit Unterstützung von Freiwilligen aus der Region vorgesehen. Zentrale Themen sind dabei der Zugang zu weiterführender Bildung, sowie die Entwicklung der individuellen Eignung für den Arbeitsmarkt. „Um diese wichtigen Ziele zu erreichen, arbeiten wir eng mit Behörden, Ausbildungsstätten, Arbeitgebern und anderen Trägern im Bezirk zusammen“, sagt Julia Morais.


Die Stephanus-Stiftung verantwortete erfolgreich von Dezember 2015 bis Herbst 2016 eine Notunterkunft in Berlin-Köpenick. Seit März 2017 trägt die gemeinnützige Stiftung die Verantwortung für eine Gemeinschaftsunterkunft in Berlin-Neukölln. Darüber hinaus unterhält sie eine Anlaufstelle für Bildung, Arbeit und Begegnung in Berlin-Friedrichshagen (Stadtbezirk Köpenick) sowie eine Koordinationsstelle für Ehrenamt in Berlin-Weißensee. Im brandenburgischen Landkreis Prignitz betreibt die Stephanus-Stiftung ein Büro zur Migrationsberatung im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.


In Berlin und Brandenburg unterhält die Stephanus-Stiftung mit ihren Tochtergesellschaften über 100 Einrichtungen mit Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit Behinderung, Bildungseinrichtungen, Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, den Bereich Migration und Integration sowie Pflege- und Betreuungsangebote für Senioren. Mehr als 10.000 Erwachsene, Kinder und Jugendliche nehmen in diesen Einrichtungen soziale Leistungen in Anspruch. Für mehr als 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie über 60 Auszubildende ist die Stephanus-Stiftung ein verlässlicher Arbeitgeber.
Weitere Informationen finden Sie unter www.stephanus.org.

Zurück

Diesen Artikel ausdrucken