Wir steh‘n zusammen

Fotoquelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Die Auszeichnung nahm Janine Fritsch am 23. Januar 2019 in Bonn entgegen. Die Mitarbeiterin im Rüdersdorfer Marienhaus stand bei dem Videodreh hinter der Kamera und zeichnet auch für den Schnitt verantwortlich.

Die Stephanus-Stiftung hat sich im letzten Jahr an der Aktion „Klingt nach Teamwork“ beteiligt. Die Initiative für diese Aktion kam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2018 unter dem Motto: „Arbeitswelten der Zukunft“.

Der Beitrag aus der Stephanus-Stiftung war ein Musikvideo mit dem Titel „Wir steh‘n zusammen“(Link zum Video). Dieser Beitrag wurde in der Kategorie „Die spannendste Konstellation“ mit dem 3. Platz ausgezeichnet.

„Es ist uns in sehr kurzer Zeit im letzten Sommer gelungen, Kolleginnen und Kollegen für dieses Projekt zu begeistern und zu gewinnen“, berichtet Franco Günther. Er verantwortet die Stabsstelle Unternehmensentwicklung und nahm organisatorisch für dieses Projekt die Fäden in die Hand. Eine „interdisziplinäre“ Mitarbeitergruppe entwickelte sehr schnell verschiedene Szenarien, wie der Wettbewerbsbeitrag umgesetzt werden könne, nachdem ein eigener Song komponiert und getextet war.

Im Ergebnis entstand ein unterhaltsames Musikvideo, das verschiedene Arbeitswelten bei Stephanus widerspiegelt. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei einer gemeinsamen Sportveranstaltung oder zusammen singend in der Kirche, Bewohnerinnen und Bewohner im Seniorenzentrum oder auf Reisen ans Meer, Teams in Besprechungen oder Kinder auf dem Schulhof. Die Musik selbst wurde natürlich ebenfalls von Stephanus Mitarbeitenden eingespielt.

„In der Arbeit mit Kindern, der Betreuung von Menschen mit Behinderung, der Freizeitgestaltung mit alten Menschen oder in unseren Gottesdiensten - in unserem diakonischen Unternehmen sind Musik und Gesang seit jeher etwas Verbindendes“, sagt Franco Günther. Diesmal konnten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter miteinander kreativ austoben und Spaß daran haben. „Inzwischen ist der Song bei vielen ein Ohrwurm, der auf den Fluren gepfiffen wird“, freut sich Günther.

Die Auszeichnung für das Engagement nahm Janine Fritsch für die Stephanus-Stiftung bei der Preisverleihung am 23. Januar 2019 in Bonn entgegen. Die Mitarbeiterin im Rüdersdorfer Marienhaus stand bei dem Videodreh hinter der Kamera und zeichnet auch für den Schnitt verantwortlich. Die Aktion „Klingt nach Teamwork“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung war das Ergebnis der Frage: Wie kann Singen am Arbeitsplatz unseren Berufsalltag bereichern und welche Rolle spielen gemeinsame Aktivitäten mit Kolleginnen und Kollegen in den Arbeitswelten der Zukunft?

Mittlerweile befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Forschungsgebiete mit den sozialen Aspekten des Wandels der Arbeitswelten. Die Erkenntnis: Soziale Interaktion bei der Arbeit wird in den Arbeitswelten der Zukunft immer wichtiger werden. Denn gute Arbeit funktioniert nur im guten Miteinander der Kolleginnen und Kollegen.

In der Mitsing-Aktion war genau dieser Teamgeist gefragt. Gesucht wurden originelle Gesangs-Teams im Berufs- oder Bildungskontext. Dabei ging es nicht um musikalische Qualität, sondern um Kreativität. Hier setzt auch die Forschung an: Gemeinsame Aktivitäten mit Kolleginnen und Kollegen fördern nachweislich den Zusammenhalt und das Teamgefühl. So gehen Expertinnen und Experten beispielsweise auch davon aus, dass die sogenannte Corporate Identity, also die Unternehmensidentität, durch gemeinsame Aktivitäten wie das Singen verbessert werden kann.

Aus fast allen Bundesländern beteiligten sich 56 Teams mit insgesamt rund 4.500 Sängerinnen und Sängern mit überraschenden, witzigen, ungewöhnlichen und spannenden Beiträgen an der Aktion – und hatten eine Menge Spaß dabei!

Angesichts der zahlreichen kreativen Einreichungen fiel auch der Jury die Entscheidung für die jeweiligen Gewinnerteams nicht leicht. „Es war verblüffend zu sehen, was sich die Gruppen für die Aktion alles ausgedacht hatten: außergewöhnliche Plätze, kuriose Outfits und tolle Coverversionen!“, bemerkte Komiker und Buchautor Eckart von Hirschhausen, der neben dem Oldenburger Musikwissenschaftler Gunter Kreutz und der BMBF-Referentin Cordula Kleidt Mitglied des Jurorentrios war. „Die Freude, die die Teams offensichtlich beim Singen hatten, überträgt sich beim Zuschauen und steckt hoffentlich viele andere Teams an, Musik und positive Gemeinschaftserlebnisse als Kraftquelle für gute Stimmung und Resilienz zu entdecken“, so von Hirschhausen abschließend.

Martin Jeutner
Leiter Stabsstelle Unternehmenskommunikation

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