Lernen in Lernsituationen

Bildungsministerin Britta Ernst besucht die Waldhofschule in Templin

Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst besucht am 3. Mai 2019 die Waldhofschule Templin. Dabei wird ihr das pädagogische Konzept „Lernen in Lernsituationen“ an der Schule vorgestellt.

Datum: Freitag, 3. Mai 2019, 10.15 -11 Uhr
Ort: Waldhofschule Templin, Röddeliner Str. 36, 17268 Templin – Einfahrt 3
Kontakt vor Ort: Pressesprecher Martin Jeutner

„Lernen in Lernsituationen“ bedeutet: weg vom Lernen in einzelnen Fächern wie Deutsch – Mathe – Kunst dafür hin zum Lernen in und an realen Handlungssituationen.

Schulleiterin Antje Uibel: „Lernsituationen sind erlebte Situationen aus dem schulischen oder persönlichen Alltag von Kindern (manchmal auch Lehrenden), die didaktisch aufbereitet werden. Unsere Auffassung ist, Wissen wird nicht in Fächern vermittelt, sondern Lernsituationen spiegeln das wider, was Kinder in ihrem Alltag erleben und erfahren“.

Bei ihrem Besuch trifft Ministerin Britta Ernst auf Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler, die ihr diesen neunen Bildungsansatz der Waldhofschule vermitteln. Dabei wird zunächst das besondere Raumkonzept der Schule vorgestellt. Im waldähnlichen Außenbereich erläutern Schülerinnen und Schüler dann praktisch das Konzept am Beispiel des „Lernfeldthemas Wald“. Dabei werden nahezu alle Unterrichtsfächer angesprochen und mit einbezogen: Von Naturwissenschaft, Geschichte und Kunst bis hin zu Mathematik und Deutsch.

Die Waldhofschule Templin ist eine „Schule für alle“. Hier lernen Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam. Das Bildungskonzept berücksichtigt ihre Fähigkeiten und fördert die Gaben jedes einzelnen Kindes. Es umfasst auch die Partizipation mit Schülerparlament und Eltern. Für seinen innovativen und ganzheitlichen Bildungsansatz wurde die Waldhofschule im Jahr 2010 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet.

Der Grundschulbereich umfasst die Jahrgänge 1 bis 6. Hier bilden 17 bis 18 Schülerinnen und Schüler eine Klasse. Etwa die Hälfte hat einen diagnostizierten Förderbedarf. Handlungsorientierter Unterricht, gemeinsame Essenszeiten, Freizeit und konzentriertes Lernen wechseln sich in einem altersgemäßen Rhythmus ab. Grundlage sind die jeweiligen Rahmenlehrpläne des Landes Brandenburg. Darüber hinaus werden mit den Eltern und den Kindern individuelle Bildungs- und Entwicklungspläne besprochen und ständig weiterentwickelt.

In Berlin und Brandenburg verantwortet die Stephanus-Stiftung über 100 diakonische Einrichtungen mit Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit Behinderung, Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Bildungseinrichtungen sowie Pflege- und Betreuungsangeboten für Senioren; darüber hinaus auch Dienste für geflüchtete Menschen. Für rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie über 60 Auszubildende ist die diakonische Stiftung mit ihren Tochtergesellschaften ein verlässlicher Arbeitgeber.

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