„Schichtwechsel“ für Sozialsenatorin Elke Breitenbach und Felicitas Sinken

Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, beteiligte sich am 24. Oktober 2019 beim Aktionstag „Schichtwechsel“ der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Berlin. In den Stephanus-Werkstätten Berlin, Betriebsstätte Wilhelminenhof (Treptow-Köpenick) ließ sich die Politikerin auf den Arbeitsalltag der Menschen mit Behinderung ein und lernte dabei den Bereich der Buchbinderei kennen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Unternehmen oder Behörden ermöglicht der Aktionstag „Schichtwechsel“ Begegnungen mit den Menschen in den Werkstätten, Einblicke in die Vielfalt der Produkte und Dienstleistungen und ein Mitwirken in vielseitige Arbeitsprozesse. Die Beschäftigten der Werkstätten schnuppern gleichzeitig in Berufsfelder des allgemeinen Arbeitsmarkts und lernen ein Unternehmen oder eine Behörde für einen Tag näher kennen.

Felicitas Sinken ist Beschäftigte der Stephanus-Werkstätten Berlin in der Betriebsstätte Grenzbergeweg und nahm ebenfalls am „Schichtwechsel“ teil. Sie tauschte ihren Arbeitsplatz mit Senatorin Elke Breitenbach.

Dabei erlebte Felicitas Sinken den Tag gemeinsam mit Staatssekretär Alexander Fischer und nahm mit ihm auch an einer Sitzung des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus teil. Dort brachte sie aktiv eigene Themen ein. So wies Felicitas Sinken zum Beispiel auf den seit langem nicht barrierefreien Zugang zum S-Bahnhof Wilhelmshagen hin, der sich in unmittelbarer Nähe des Ulmenhofes, dem Arbeitsort von Frau Sinken, befindet. Weiterhin wurde im Ausschuss über das Bundesteilhabegesetz, das LAGeSo und den Umbau von behindertengerechten Turnhallen gesprochen.

Im Anschluss traf Felicitas Sinken Senatorin Breitenbach in deren Büro und lernte ihre Arbeitsweise kennen.

Der Aktionstag „Schichtwechsel“ wird von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) WfbM Berlin e.V. und der LAG Werkstatträte Berlin ausgerichtet. Die LAG WfbM ist ein Zusammenschluss der 17 Werkstätten in Berlin, die mit einer großen Auswahl an Arbeits-, Bildungs- und Fördermöglichkeiten über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Die Werkstatträte sind die gewählten Interessenvertretungen der Werkstattbeschäftigten in Berlin. Sie sichern den Selbstvertretungsanspruch von rund 10.000 Menschen mit Behinderung. Beide Partner arbeiten gemeinsam daran, Begegnungen zu schaffen und über Menschen und ihre Leistungen in den Werkstätten aufzuklären.

Die Stephanus-Werkstätten Berlin sind ein Geschäftsbereich der Stephanus gGmbH, einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Stephanus-Stiftung. Hier verantwortet das diakonische Unternehmen in Berlin und Brandenburg Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung. Mit Arbeits- und Beschäftigungsbereichen, beruflicher Bildung und Förderung sowie attraktiven Zusatzangeboten wird die Teilhabe von über 2.000 Menschen am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft unterstützt. Im Geschäftsbereich Werkstätten sind rund 450 Mitarbeitende tätig. Die Stephanus gGmbH ist eine verlässliche Arbeitgeberin und Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

 

Benjamin Braun

Koordinierender Sozialer Dienst

Stephanus - Werkstätten Berlin gemeinnützige GmbH

Stefanie Pietras, Sozialer Dienst der Betriebsstätte Grenzbergeweg

Quelle des Fotos: SenIAS, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Zurück

Diesen Artikel ausdrucken