97 Prozent Tarifbindung – Diakonie auf Spitzenplatz

Die Tarifbindung in diakonischen Unternehmen ist mehr als doppelt so hoch wie die in der Gesamtwirtschaft.

97 Prozent der Mitarbeitenden in den Kernarbeitsbereichen diakonischer Unternehmen werden nach Tarif vergütet, so das Resultat der diesjährigen Herbstumfrage des Verbandes diakonischer Dienstgeber Deutschlands (VdDD). Damit liegt die Tarifbindung in der Diakonie im Vergleich zur Gesamtwirtschaft mit 43 Prozent der Beschäftigten mehr als doppelt so hoch (vgl. IAB Betriebspanel 2021). Auch im Branchenvergleich belegt die Diakonie einen der Spitzenplätze in der Sozialwirtschaft.

„Wie die Ergebnisse der diesjährigen VdDD-Herbstumfrage belegen, ist das partnerschaftliche Aushandeln für kirchengemäße Arbeitsbedingungen vorbildlich für die Sozialpartnerschaft in Deutschland“, so der VdDD-Vorstandsvorsitzende Dr. Ingo Habenicht. „Mitarbeitende und Führungskräfte nehmen ihre soziale Verantwortung gemeinsam ernst und setzen sich mit ihrem tarifpolitischen Engagement für attraktive, verlässliche und transparente Arbeitsbedingungen in der Branche ein“, so Dr. Habenicht. „Von einer der höchsten Quoten der Tarifbindung in der Branche und den attraktiven Arbeitsbedingungen in diakonischen Unternehmen profitieren über 585.000 Mitarbeitende in ganz Deutschland.“

Bereits zum neunten Mal hat der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e. V. (VdDD) seine Mitglieder zu Fragen der Tarifbindung und -entwicklung sowie zu allgemeinen ökonomischen Themen befragt. Die sowohl im brancheninternen als auch im branchenübergreifenden Vergleich bestehende sehr hohe Tarifbindung der VdDD-Mitglieder wird Jahr für Jahr bestätigt.

Der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e. V. (VdDD) vertritt als diakonischer Bundesverband die Interessen von rund 180 Mitgliedsunternehmen und sieben Regionalverbänden mit mehr als 500.000 Beschäftigten. Schwerpunkte der Verbandsarbeit sind die Weiterentwicklung des kirchlich-diakonischen Tarif- und Arbeitsrechts, Themen aus Personalwirtschaft und -management sowie die unternehmerische Interessenvertretung. Auch die Stephanus-Stiftung ist Mitglied.

Nathalie Menje
Referentin im VdDD für digitale Kommunikation, Kampagnen und politische Netzwerkarbeit

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