Besuch im Landtag

Fotoquelle: Landtag Brandenburg

Beschäftigte und Mitarbeitende der Stephanus-Werkstätten Kyritz trafen in Potsdam Landtagspräsidentin Britta Stark und übergaben ihr einige Unikate der berühmten „RuppiBags“.

Beschäftigte der Stephanus-Werkstätten Kyritz nähten schicke Rucksäcke und Taschen aus Werbeplanen des Bürgerfestes der Landesregierung. Beim Besuch des Landtages am 26. November 2018 trafen sie sich mit Landtagspräsidentin Britta Stark und übergaben ihr einige Unikate der berühmten „RuppiBags“.

Die sechs Beschäftigten mit geistiger Behinderung der Stephanus-Werkstätten in Kyritz, begleitet von drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, reisten bereits zum zweiten Mal nach Potsdam. Schon 2016 gab es eine erste Begegnung mit Landtagspräsidentin Britta Stark. In diesem Jahr konnte die Politikerin ganz neu entwickelte Rucksäcke und Taschen in Augenschein nehmen. Diese entstanden aus alten Werbeplanen vom Tag der offenen Tür des Landtages 2017. Auf den 15 wetterfesten Manufaktur-Unikaten in rot-weiß und blau-grün erahnt man mal die Fensterfront des Landtages, mal eine Datumsziffer oder das Parlamentslogo.

„Ich bewundere Ihre kreative und sorgfältige Arbeit“, bedankte sich Landtagspräsidentin Britta Stark bei den Gästen aus Kyritz. „Die Rucksäcke und Taschen sind nicht nur eine einmalige Erinnerung an den Tag der offenen Tür, zu dem wir hier tausende Bürgerinnen und Bürger begrüßen konnten. Es sind nützliche und modische, regionale und recycelte Unikate, die Liebhaberstücke werden“, ist Stark überzeugt.

Nach dem Treffen mit der Landtagspräsidentin besichtigten die Gäste aus Kyritz den Landtag. Dabei lernten sie den Plenarsaal kennen und schauten von der Landtagsterrasse über die Dächer der Landeshauptstadt.

Unter der Marke „RuppiBag“ werden in den Stephanus-Werkstätten seit 2008 ausgediente LKW- und Werbeplanen zu exklusiven und wetterfesten Rucksäcken, Trage- oder Umhängetaschen verarbeitet, die sich bei allen Altersgruppen großer Beliebtheit erfreuen. Deren Produktion ist Handarbeit und hat den Charakter einer Manufaktur. So können am Tag rund 20 Taschen hergestellt werden. Die Anfertigung einer Tasche besteht aus 10 bis 12 Arbeitsschritten. Sie sind so aufgeteilt, dass bis zu acht beschäftigte Menschen mit unterschiedlicher Behinderung daran mitwirken.

Die Stephanus-Werkstätten Ostprignitz-Ruppin sind in den Arbeitsbereichen Industrielle Montage und Verpackung, in der Holz- und Metallbearbeitung, im Elektrobereich, der Papierkonfektion, der Näherei, der Grünanlagenpflege und der Hauswirtschaft tätig. Die Betriebsstätte Kyritz hat 204 Werkstattplätze im Berufsbildungs- und Arbeitsbereich sowie 19 Plätze im Förder- und Beschäftigungsbereich. An den Standorten Kyritz, Neuruppin, Wittstock und Heilbrunn bieten die Stephanus-Werkstätten rund 600 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung Arbeit und Ausbildung an. Ziel ist es, sie für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorzubereiten. Dazu zählen auch Arbeitstätigkeiten bei Betrieben in der Region.

Die Stephanus gGmbH ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Stephanus-Stiftung. Im Geschäftsbereich Werkstätten verantwortet das diakonische Unternehmen in Berlin und Brandenburg Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation für über 2000 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung.

Martin Jeutner
Leiter Stabsstelle Unternehmenskommunikation

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