Traineeprogramm für Einrichtungsleitung bei Stephanus

Fotoquelle: Archiv Stephanus

Kersten Höft bei seinem Praktikumseinsatz in der Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Der Fachkräftemangel ist in allen Bereichen der Altenhilfe bemerkbar. Daher bietet die Stephanus-Stiftung Studienabsolventen ein zweijähriges Traineeprogramm an, um praktische Erfahrungen als zukünftige Führungskräfte zu sammeln.

Mein Name ist Kersten Höft aus der kleinen beschaulichen Stadt Templin. Dort habe ich über zehn Jahre auf dem Waldhof in der Behindertenhilfe gearbeitet und berufsbegleitend ein Studium zum Gesundheits- und Pflegemanager an der Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin absolviert. In diesem Studium habe ich viele handlungsbefähigende sowie theoretische Kenntnisse vermittelt bekommen. Anschließend fühlte ich mich nicht sofort befähigt, eine Einrichtung zu leiten. Deshalb suchte ich eine Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln.

Das Angebot vom Geschäftsbereich Stephanus Wohnen und Pflege eine Traineezeit zur Einrichtungsleitung anzunehmen, erschien mir sehr sinnvoll. Bei diesem Traineeprogramm werden mir praktische Kenntnisse vermittelt, um zukünftig eine Einrichtung der Stephanus-Stiftung leiten zu können. Als Trainee habe ich die Möglichkeit, mit verschiedenen Einrichtungsleitungen der Altenhilfe in Kontakt zu kommen und in dessen Einrichtungen für eine gewisse Zeit mitzuarbeiten. Dabei lerne ich unterschiedliche Führungsstile kennen, betriebswirtschaftliche Strukturen und das Personalmanagement der Einrichtung. Da bei Stephanaus alle Einrichtungsarten der Altenhilfe vertreten sind, konnte ich überall einen individuellen Einblick gewinnen. So machte ich Erfahrungen in den vollstationären Pflegeinrichtungen, der Tagespflege und im ambulanten Dienst. Jeder der einzelnen Bereiche hat ein individuelles, gesetzlich vorgeschriebenes Abrechnungssystem sowie ein Personaleinsatzmanagement. Durch die verschiedenen Einsatzbereiche werden mir die Herausforderungen der einzelnen Angebote direkt und praktisch vermittelt.

Das Traineeprogramm umfasst ebenso den Einsatz in den Verwaltungsbereichen Unternehmenskommunikation, Sozialfaktorierung, Buchhaltung, Personal oder Recruiting. So bekomme ich einen Eindruck von der Verwaltungsarbeit bei Stephanus. Durch die Mitarbeit in diesen zentralen Diensten verstehe ich die Strukturen und Prozesse besser. Ich bin sicher, dass dies für meine zukünftige Arbeit von Vorteil sein wird.

Als Trainee habe ich die Möglichkeit, an den Sitzungen des Geschäftsbereichs sowie an Fachtagungen (PDL, QM, ASA etc.) teilzunehmen und mich dort einzubringen. Das Mitwirken in verschieden Arbeitsgruppen (z. B. Steuerungsgruppe Altenpflegeausbildung, stationäres Hospiz, Ethikkommission etc.) ist erwünscht, um gegebenenfalls neuen Input in die Arbeitsgruppen zu geben. Dieser Umgang mit potentiellen Führungskräften zeigt mir, dass dieses Trainee-Programm der Geschäftsleitung sehr wichtig ist und eine Entwicklung des Einzelnen gut begleitet sein soll.

Die engmaschigen Feedbackgespräche mit den Bereichsverantwortlichen geben mir die Chance, mich selbst zu reflektieren und die Entwicklung bei Stephanus zu eruieren. Die Gespräche dienen dem Austausch, um positive sowie kritische Situationen auszuwerten. Zusätzlich kommen die regelmäßigen themenbezogenen Traineetreffen, die zum Austausch aller Trainees untereinander dienen und mit einem theoriegeleiteten Thema begleitet werden (Sterbekultur etc.).

Anzumerken ist, dass mir vereinzelt die Einsatzzeiten an einen Ort sehr lang vorgekommen sind und ich mir ein engeres Zeitfenster gewünscht hätte. Da die Stephanus Stiftung ein großes Unternehmen ist mit vielen Einrichtungen und Stabsstellen ist möchte ich möglichst viele Eindrücke gewinnen.

Zusammengefasst kann ich sagen, das Traineeprogramm in der Stephanus-Stiftung ist ein sehr umfangreiches sowie spannendes Aufgabenfeld, um die Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Studium mit praktischen Handwerkzeug zu erweitern. Des Weiteren fördert es die interne Personalbindung. Durch das Traineeprogramm werden auch externe Absolventen begeistert werden, da diese viele unterschiedliche Eindrücke aus der Praxis erwerben und so die persönliche Zukunft bei Stephanus verwirklichen können.

Kersten Höft
Trainee im Geschäftsbereich Stephanus Wohnen und Pflege

Zurück

Diesen Artikel ausdrucken