Die Verabschiedung langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört zur diakonischen Kultur in der Stephanus-Stiftung. Ihre Dienstzeit und ihr Engagement werden gewürdigt und manchmal in besonderer Weise mit der Verleihung des Goldenen Kronenkreuzes der Diakonie geehrt. 
 

Über 28 Jahre arbeitete Gerlinde Friebe zunächst für die St. Elisabeth-Stiftung, später für die Stephanus-Stiftung. In einer Feierstunde wurde sie im Kreis ihrer Kolleginnen und Kollegen der Einrichtung Domus in Berlin-Grünau und im Beisein von Gästen aus dem Jugendamt Treptow-Köpenick am 24. Mai 2022 in den Ruhestand verabschiedet. Im Auftrag der Diakonie Deutschland verlieh ihr Pastor Torsten Silberbach dabei das Goldene Kronenkreuz. 

Das ist kein Orden und keine Auszeichnung. Es ist vielmehr Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienst am Nächsten. Seit 1972 wird es an langjährige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden und Diakonischen Einrichtungen verliehen.

Gerlinde Friebe ist Sozialarbeiterin und begann ihren Dienst im August 1994 in einem Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen in Kreuzberg. Ab dem Jahr 2000 leitete sie die Einrichtung Domus. Zunächst lebten dort minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge. Seit 2001 ist das eine Mutter-/Vater-Kind-Wohnen Einrichtung. Ab 2006 war Gerlinde Friebe im Betreuten Einzelwohnen der Einrichtung tätig und stellvertretende Einrichtungsleiterin. Sie arbeitete mehrere Jahre im Fallteam des Jugendamtes Treptow-Köpenick mit. 

Besonders wichtig war ihr, die meist sehr jungen Mütter auf ein eigenständiges Leben gut vorzubereiten. Dies spiegelt sich im Leitsatz der Einrichtung wider: „Gestalte dein Leben. Du hast die Stärke dazu.“

Mit jetzt 64 Jahren freut sich Gerlinde Friebe auf ihren Ruhestand mit viel Zeit für ihre Familie, Freunde und Hobbys. Sie wandert und reist gerne, liest viel, besucht Theater und Kino.

Martin Jeutner

Pressesprecher Stephanus-Stiftung