Alles Liebe

Stephanus Vorstand Harald Thiel im Gespräch mit Staatssekretärin Sawsan Chebli und Diakoniepräsident Ulrich Lilie.

Stephanus Vorstand Harald Thiel (re.) im Gespräch mit Staatssekretärin Sawsan Chebli und Diakoniepräsident Ulrich Lilie.

Festlicher Empfang zum 140-jährigen Bestehen der Stephanus-Stiftung.

Aus Anlass ihres 140-jährigen Bestehens folgten am 20. Juni 2018 mehr als 160 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kommunalverwaltung sowie Führungskräfte aus Kirche und Diakonie einer Einladung der Stephanus-Stiftung zum Festempfang nach Berlin-Weißensee.

Als Vorsitzender des Kuratoriums der Stephanus-Stiftung begrüßte Pfarrer Klaus-Dieter Kottnik, Präsident Diakonie Deutschland i.R., die Gäste. Bezugnehmend auf das Jahresmotto der Stephanus-Stiftung „Alles Liebe“, stellte er die Arbeit der Stephanus-Stiftung dar. Sie stehe von Beginn an unter dem Anspruch, den Menschen Zuwendung, Achtung und Unterstützung zu geben. Klaus-Dieter Kottnik dankte dem Vorstand und den Mitarbeitenden für ihr herausragendes Engagement und sagte: „Ich freue mich sehr, dass hier auf dem Stiftungsgelände auf so vielfältige Weise Begegnungen stattfinden. Das ist immer mehr ein vorbildlicher Ort der Inklusion, vor allem für Kinder und zwischen den Generationen sowie für Menschen mit den unterschiedlichsten Bedarfen.“ Und dies sei beispielhaft auch für die anderen Orte, an denen die Stephanus-Stiftung präsent ist.

Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, überbrachte Grüße des Berliner Regierenden Bürgermeisters. In ihrer Ansprache würdigte sie die Arbeit der Stephanus-Stiftung und forderte sie auf, auch weiterhin in die schwierigen Bereiche hineinzugehen und neue Maßstäbe sozialer Arbeit zu setzen. Chebli sagte: „Auf Sie kommt es in den nächsten Jahren an, als Vorbilder und Motoren für einen neuen Zusammenhalt in einem Land, das tief zerrissen ist.“ Als gläubige Muslima wünsche sie sich eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt oder ausgrenzt. Sie wünsche sich ein Deutschland, das mehrere Heimaten bietet, in denen sich alle wohl fühlen, gleich welcher Herkunft oder Religion.

Pastor Torsten Silberbach, Vorstandsvorsitzender der Stephanus-Stiftung, dankte der Staatssekretärin für die klaren Worte und antwortete, dass es schon seit ihrer Gründung einen ganz wichtigen Ansatz in der Stephanus-Stiftung gäbe: „Wir fragen nie, wer du bist. Wir fragen, was brauchst du.“

„Herausforderung für diakonische Unternehmen in einer sich wandelnden Gesellschaft“ war das Thema des Gastvortrages von Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland. Darin sprach er von der „diakonischen Kirche“, die gemeinsam mit anderen Akteuren das gemeinsame Handeln im Sozialraum stärken müsse. Lilie sieht dieses Zeitalter als das der Kooperationen an, um den Herausforderungen zu begegnen. Abschließend rief er dazu auf: „Wir sind die Agenten der Vernetzung im Sozialraum! Wir müssen unsere Haltung verändern, wie wir anderen begegnen.“

Begleitet wurde die Festveranstaltung von der Band „Champions“. Unter der Leitung von Mitarbeiterin Andrea Stöckmann sangen und musizierten Bewohnerinnen und Bewohner mit Behinderung gemeinsam mit und für die Gäste.

Auf dem Freigelände der Stephanus-Stiftung erlebten die Gäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stephanus-Stiftung einen Auftritt des bekannten Moderators und Bestseller Buchautors Eckart von Hirschhausen. Unterhaltsam ging er auf die aktuelle Situation der Pflege in Deutschland ein und würdigte die wichtige Arbeit der Menschen in Pflegeeinrichtungen oder in der Begleitung von Menschen mit Behinderung. Gleichsam ermutigte er seine Zuhörerschaft, nicht nachzulassen, eine Verbesserung der Situation für Pflege- und Betreuungskräfte einzufordern.

In den nächsten Wochen werden ausgebildete Fachleute der Stiftung „Humor hilft heilen“, die Eckart von Hirschhausen gegründet hat, in mehreren Stephanus-Einrichtungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Workshops durchführen. Dabei sollen sie bestärkt werden und lernen, wie sich Humor im Berufsalltag auf alle Beteiligten auswirkt.

 

Martin Jeutner

Leiter Unternehmenskommunikation

Zurück

Diesen Artikel ausdrucken