Mit einer festlichen Veranstaltung in der Konzerthalle Bad Freienwalde wird Einrichtungsleiterin Doris Brieger am 26. April 2019 feierlich in den Ruhestand verabschiedet. In der Stephanus-Stiftung trug sie über 27 Jahre lang Leitungsverantwortung für das Seniorenzentrum in Bad Freienwalde (Landkreis Märkisch-Oderland).
Zur Verabschiedung kamen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der Stephanus-Stiftung sowie Freunde und Angehörige. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Ralf Lehmann sowie Pastor Werner Braune, ehemaliger Direktor der Stephanus-Stiftung. Sabine Sickau verantwortet den Geschäftsbereich Wohnen und Pflege in der Stephanus-Stiftung. Als Vorgesetzte von Doris Brieger bedankte sie sich besonders für deren Achtsamkeit allen Menschen gegenüber und bezeichnete sie als eine Institution in Bad Freienwalde für die Belange von Senioren.
In Anerkennung und als Dank für ihre langjährige Leitungstätigkeit in der Stephanus-Stiftung wurde Doris Brieger mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie geehrt. Pastor Torsten Silberbach, Vorstandsvorsitzender der Stephanus-Stiftung, überreichte ihr die Ehrennadel. In seiner Ansprache würdigte er die langjährige Arbeit von Doris Brieger. Gerade in strittigen Fragen sei es ihr immer um die Menschen gegangen.
Das Goldene Kronenkreuz ist kein Orden und keine Auszeichnung, sondern Ausdruck das Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im christlichen Dienst am Nächsten. Seit 1972 wird es an langjährige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen verliehen.
Im März 1991 begann Doris Brieger (Jahrgang 1955) als gelernte Kinderkrankenschwester ihren Dienst in der Einrichtung „Waldhaus Bad Freienwalde“ der Stephanus-Stiftung. Dort begleitete sie Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Ab September 1992 übertrug ihr der Vorstand die Leitung des Altenheims „Clara-Zetkin“ in Bad Freienwalde. Seitdem ist Doris Brieger Leiterin des Stephanus-Seniorenzentrums mit Wohn- und Pflegeangeboten für Menschen im Alter. Unter ihrer Leitung wurde der Trägerwechsel vollzogen und im Jahre 2004 ein moderner Neubau in Betrieb genommen. In die Nachfolge der Leitungsverantwortung im Stephanus-Seniorenzentrum Bad Freienwalde wurde Jörg Pankow berufen.
Martin Jeutner
Leiter Unternehmenskommunikation
Seit März 2019 leitet Ina Lau (Jahrgang 1976) das Seniorenzentrum Marienfließ (Landkreis Prignitz). Die gelernte Krankenschwester arbeitet seit dem Jahr 2000 für die Stephanus-Stiftung, zunächst als Pflegefachkraft im Seniorenzentrum „Ernst-Berendt-Haus“ in Berlin-Weißensee. Durch entsprechende Fortbildungen qualifizierte sich die passionierte Langstreckenläuferin zur Wohnbereichsleiterin, Qualitätsbeauftragten und schließlich zur stellv. Pflegedienstleitung. Mit einer zusätzlichen Weiterbildung zur Führungskraft von Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen war Ina Lau bis Anfang 2019 Pflegedienstleiterin und stellv. Einrichtungsleiterin im „Ernst-Berendt-Haus“. „Marienfließ ist im wahrsten Sinne ‚Neuland‘ für mich“, sagt die erfahrene Fachfrau. „Nach 19 Jahren in Berlin war es nun aber Zeit, mich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.“
Ihre Verantwortung als Einrichtungsleiterin in Marienfließ beschränkt sich nicht nur auf die Geschicke im Seniorenzentrum. Ina Lau kümmert sich dort auch um die Bedürfnisse und Sorgen der Mieter in den zwei barrierefreien und altersgerechten Wohnhäusern auf dem historischen Stiftungsgelände.
Im Seniorenzentrum Marienfließ leben 51 Bewohnerinnen und Bewohner. Vier Plätze stehen in der Kurzzeitpflege zur Verfügung. Versorgt, betreut, begleitet und beraten werden sie von 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ehrenamtlich Tätigen. „Zu meinen größten Herausforderungen gehört zum einen die Standorterhaltung auf dem altehrwürdigen Stiftungsgelände“, sagt Ina Lau. „Aber auch das Thema Abbau der Doppelzimmer beschäftigt mich sehr.“ Hier gibt es die Auflage, bis Ende des Jahres der Aufsicht für unterstützende Wohnform ein Konzept zum Umgang mit Doppelzimmern oder ggf. deren Abbau vorzulegen. Dieses wird unterschiedliche Konsequenzen nach sich ziehen. Das innovative Arbeiten in einem 27 Jahre alten Gebäude sei eine spannende Aufgabe, die fast täglich Überraschung bereithält, erzählt sie. Daher bewundert die sportliche Leiterin das Engagement und das unaufgeregte Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich den täglichen Aufgaben motiviert und liebevoll stellen.
„Hier auf dem Land ticken die Uhren anders“, unterstreicht Ina Lau. „Wir sind uns hier bewusst, dass man es nur zusammen schafft.“ Zusammenhalt, ergänzt sie, sei hier der Schlüssel zum Glück. Ein glücklicher Umstand, den sie so aus Berlin nicht kenne.
Die Mitarbeiterschaft sowie ihr Kollege Bernd Bartel, Leiter im Seniorenzentrum Christophorus Pritzwalk, erleichterten ihr den Einstieg ins neue Arbeitsfeld und dafür ist Ina Lau sehr dankbar. „Mir geht es mit der neuen Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortung wirklich gut“, resümiert Ina Lau. „Ich lerne täglich dazu, nicht nur Land und Leute. Ein Zustand, der mich zufrieden macht.“
Martin Jeutner
Leiter Stabsstelle Unternehmenskommunikation
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