Geschichte und Gegenwart

Fotoquelle: Archiv Stephanus

Bildungsministerin Britta Ernst besuchte erstmals den Waldhof der Stephanus-Stiftung und war von der vielfältigen Arbeit beeindruckt.

Bildungsministerin Britta Ernst beim Jahresempfang in der Uckermark

Am 3. Mai 2019 wurde es quirlig in Templin. Prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Diakonie und Kirche versammelten sich beim Jahresempfang der Stephanus-Stiftung auf dem Waldhof in Templin, unter ihnen Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst, der parlamentarische Staatssekretär Steffen Zierke sowie Landrätin Karina Dörk.

Vor Beginn der Veranstaltung besuchte Ministerin Britta Ernst (SPD) die Waldhofschule – eine „Schule für alle“. Schulleiterin Antje Uibel und einige Schulkinder stellten der Politikerin das pädagogische Konzept „Lernen in Lernsituationen“ vor. Das bedeutet: weg vom Lernen in einzelnen Fächern wie Deutsch – Mathe – Biologie, dafür hin zum Lernen in und an realen Handlungssituationen.

Später, beim Jahresempfang, lobte Britta Ernst die Stephanus-Stiftung und insbesondere den Waldhof als Impulsgeber in der Region und wichtige, verlässliche Partnerin. „Ich bin dankbar für die Arbeit, die hier geleistet wird“, sagte die Ministerin und hob dabei die Qualität der täglichen Praxis hervor.

Als weiteren wichtigen Punkt auf der Agenda stellte die Ministerin das Buch „Der Waldhof. Geschichte und Gegenwart von 1854 bis 2019“ von Diakon Dr. Wolfgang Seyfried vor. „In diesem Buch wird die bewegte 165-jährige Geschichte des Waldhofs beleuchtet und aufgearbeitet“, so Britta Ernst. Dunkle Kapitel der NS-Zeit werden vom Autor, der früher ein leitender Mitarbeiter des Waldhofs war, ebenso untersucht wie die Lebenssituation auf dem Waldhof im 19. Jahrhundert, die sowjetische Besatzungszeit oder die Aufbruchsjahre nach der Wende 1989.

Auch Landrätin Karina Dörk (CDU) dankte der Stephanus-Stiftung für ihr verlässliches, soziales Engagement in der Uckermark. „Ich hoffe, dass wir in Zukunft weiterhin gut als Partner zusammenarbeiten, um die großen und kleinen Dinge der sozialen Arbeit anzugehen“, so die Landrätin. Zu den weiteren Rednern an diesem Tag gehörten unter anderen Jens Koeppen (CDU-Mitglied im Bundestag), Templins Bürgermeister Detlef Tabbert (Die Linke) und Pfarrerin Birgit Sternberg.

Beim anschließenden Imbiss, der von den Kolleginnen und Kollegen der Stephanus-Services GmbH zubereitet wurde, kamen die Gäste bei lockerer Atmosphäre ins Gespräch. Für die musikalische Untermalung während des Empfangs sorgte die Band „Lehrgut“, deren Mitglieder Lehrerinnen und Lehrer der Waldhofschule sind.

Mit ihren Tochtergesellschaften verantwortet die gemeinnützige Stephanus-Stiftung in der Uckermark an 17 Standorten Angebote für Kinder und Jugendliche in problematischen Lebensumständen. Darüber hinaus unterhält sie Einrichtungen für Kindergarten- und Schulkinder, für Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung sowie für pflegebedürftige ältere Menschen. Für über 580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Stephanus-Stiftung eine verlässliche Arbeitgeberin in der Region. In der Uckermark trägt die Stephanus-Stiftung seit vielen Jahrzehnten Verantwortung für soziale Aufgaben und Dienste. Die Einrichtungen im Landkreis sind in Templin, Lychen, Milmersdorf, Brüssow und Haßleben. Nahezu 1.200 Erwachsene, Kinder und Jugendliche nehmen in diesen Einrichtungen soziale Leistungen in Anspruch.

Andreas Bauer
Volontär Unternehmenskommunikation

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