„Humor hilft heilen“

Fotoquelle: Archiv Stephanus

Lachen bringt Freude – Zufriedene und motivierte Kolleginnen und Kollegen in Heilbrunn

Nach dem Auftritt des bekannten Unterhaltungskünstlers und Buchautors Dr. Eckart von Hirschhausen im Juni 2018 in der Stephanus-Stiftung in Weißensee initiierte der Vorstand spezielle Workshops für Stephanus-Mitarbeitende in Pflege und Betreuung.

Unter der Leitung versierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der von Hirschhausen gegründeten Stiftung „Humor hilft heilen“ fanden insgesamt neun Workshops in Stephanus-Einrichtungen in Berlin und Brandenburg statt, einer davon auch in Heilbrunn (Landkreis Ostprignitz-Ruppin). Von ihren Erfahrungen berichten die Mitarbeiterinnen Ulricke Neumann, Madeleine Zander und Steffen Mangold.

Ein spannender Workshop mit 24 verschiedenen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen der Stephanus-Stiftung erwartete uns am 24. Oktober 2018 in Wusterhausen. Unter dem Motto „Humor hilft heilen“ wurden wir herzlich begrüßt von Workshop-Leiter Paul Kustermann. Er ist Pädagoge, Humorexperte, Kommunikationstrainer und Clown. Gespannt und voller Erwartungen auf die kommenden Stunden, warteten wir auf die interessanten Inhalte und die praktischen Beispiele, wie Humor in unserem Berufsfeld noch mehr etabliert werden kann.

Von Clowns in Krankenhäusern hat fast jeder schon gelesen oder gehört. Wie lässt sich deren Ansatz und Methodik bei uns umsetzen und anwenden - viele Fragen in den Gesichtern der Teilnehmenden. Nach einem kleinen „Eisbrecher“ bei der Erstellung von Namensschildern, kamen wir in der Vorstellungsrunde gleich ins Gespräch und es war eine sehr angenehme und lustige Atmosphäre.

Unser Workshop-Leiter vermittelte uns einiges theoretische Wissen über Lachen und Humor. Dazu gab er auch eine ganze Reihe praktischer Tipps im Umgang mit schwierigen Situationen, die wir dann gleich praktisch erprobten. Zum Beispiel, wie man bestimmte Situationen umlenken und einen anderen Blickpunkt erreichen kann. Mit sechs Kolleginnen und Kollegen erprobten wir so einen Fall. Unsere Aufgabe bestand darin, ohne Einweisung eine Feder in ein Quadrat zu bekommen. „Blind“ starteten wir drauf los. Am Ende wurde aus den sechs Einzelpersonen ein Team mit der Erkenntnis: Mit Teamarbeit kommt man ans Ziel. Am Ende stellten wir fest, dass man gar nicht immer viel Material oder Zeit benötigt, um eine solche Einheit einzubauen.

Paul Kustermann erklärte uns am Ende, dass der Ausgang bei solchen Einheiten offen ist. So müsse sich kein Team bilden, es könne auch zu einen Wettkampf kommen. Die Entscheidung liegt immer bei den Teilnehmenden und deren eigenen Interessen.

Vier Stunden und einige hundert Lacher später, am Ende des Workshops, resümiert Steffen Mangold über das Geschehene: „Lachen bringt Freude, öffnet und hat besonders in Gruppenkonstellationen eine stark integrierende Komponente. Der Zusammenhalt wird durch Humor gestärkt und vor allem Schwächere werden besser in die Gruppe aufgenommen. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit und der spürbare Teameifer haben einen stark motivierenden Charakter. Mit Humor kann man spielerisch und leicht Spaß in die Gemeinschaft bringen, kann aber auch im Kollegenkreis Konflikte entschärfen und zu einem besseren Miteinander finden. Nach dem Workshop sind tatsächlich alle mit lachenden und fröhlichen Gesichtern auseinander gegangen.“

Unser Fazit zu den Roten Nasen: Humor ist in unserem heutigen Tätigkeitsfeld essenziell und kommt in unserem Alltag oft zu kurz. Denn ein Lächeln auf dem Gesicht ist doch der schönste Dank, den wir für unsere Arbeit bekommen können.

Martin Jeutner
Leiter Stabsstelle Unternehmenskommunikation

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