Diesmal digital: das Lichterfest des Stephanus-Hospizdienstes

Andacht in der Friedenskirche Berlin-Weißensee

Der Stephanus-Hospizdienst bringt am 25. November 2020 um 18 Uhr wieder Lichter in die Dunkelheit – dieses Jahr direkt zu den Menschen nach Hause.

Seit sieben Jahren lädt der Stephanus-Hospizdienst im tristen November zum Lichterfest ein, einem gemeinsamen Lichterritual zum Gedenken an Verstorbene. Vielen Trauernden konnte das Lichterfest schon Trost geben. Doch aufgrund der Corona-Pandemie drohte es in diesem Jahr auszufallen – dabei hätten viele Menschen derzeit besonders viel Ermutigung nötig. Daher haben die sieben Koordinatorinnen und Koordinatoren des Hospizdienstes gemeinsam mit dem Filmemacher Andreas Wieland eine kreative Lösung gefunden: Das Lichterfest wurde vorab professionell aufgezeichnet und ist am 25. November um 18 Uhr unter diesem Link auf YouTube zu sehen und zu erleben: https://youtu.be/wT9T4dNypII

Die Glocken läuten. Die Koordinatoren und Koordinatorinnen betreten nacheinander die Friedenskirche auf dem Gelände der Stephanus-Stiftung in Berlin-Weißensee. Musik spielt. Texte werden verlesen, Fürbitten gesprochen. Nach und nach wird die Friedenskirche mit Licht erfüllt. Vieles an diesem Lichterfest ist anders als in den Jahren zuvor: Kameras und Mikrofone sind in der Kirche platziert. Der Saal ist ohne Publikum. Nur die Mitwirkenden sitzen oder stehen weit verteilt in der Kirche. Und dennoch: Auch und erstrecht in diesem Jahr soll das Lichterfest für die Zuschauenden ein Licht in der Dunkelheit sein – zwar nicht live vor Ort, aber ebenso eindrucksvoll zuhause vor dem Bildschirm.

Ein großer Dank gilt den beiden Filmemachern Andreas Wieland und Thomas Michutta, die mit viel Feingefühl und einem genauen Blick für die wirklich wichtigen Dinge dieses berührende Video erst möglich gemacht haben. Vielen Dank außerdem an die Band „Boe van Berg“, deren wunderbar nachdenkliche Musik im Film zu hören ist. Vor der Kamera haben dankenswerter Weise mitgewirkt: der 9-jährige Charlie, am Klavier Martin Reiche (Leiter des Geschäftsbereichs Bildung der Stephanus-Stiftung) sowie die Pastorin der Friedenskirche, Tatiana Wagner. Mit dabei waren die Koordinatorinnen und Koordinatoren des Stephanus-Hospizdienstes: André Krell, Katharina Kreuschner, Doreen Sperfeldt, Denise Nußbaum, Frank Wappler, Matthias Kleschewski und Christian Ruffert.

Der Stephanus-Hospizdienst ist in ganz Berlin und in Bad Freienwalde und Umgebung ambulant tätig. Fast 130 Ehrenamtliche und sieben hauptamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren begleiten jährlich etwa 220 Menschen, die mit Sterben, Tod und Trauer konfrontiert sind.

Die Stephanus-Stiftung ist eine gemeinnützige diakonische Stiftung mit Sitz in Berlin. Durch ihre Tochtergesellschaften bietet sie soziale Dienste für Menschen im Alter an, für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung sowie für Kinder, Jugendliche und Familien. Darüber hinaus verantwortet die Stephanus-Stiftung Bildungsangebote, einen Hospizdienst sowie Dienste für geflüchtete Menschen. Alle diese Angebote werden täglich von nahezu 10.000 Menschen an über 100 Standorten in Berlin und Brandenburg in Anspruch genommen. Für rund 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 70 Auszubildende ist die Stephanus-Stiftung mit ihren Tochtergesellschaften eine verlässliche Arbeitgeberin. Rund 700 Ehrenamtliche unterstützen die tägliche Arbeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.stephanus.org.

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