Bundesministerin Dr. Franziska Giffey im St. Elisabeth-Stift

Einrichtungsleiter Ralf Knacke und Vorstand Harald Thiel führen Dr. Franziska Giffey durch den Garten des St. Elisabeth-Stifts (v.r.n.l).

Die „Woche der Demenz“ nahm Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend zum Anlass, am 17. September 2019 das St. Elisabeth-Stift im Prenzlauer Berg zu besuchen.

Gemeinsam mit Prof. Pierluigi Nicotera, dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), machte sich die Politikerin dort mit Hilfeleistungen für Menschen mit Demenz vertraut.

Eingeladen hatte der Verein "Qualitätsverbund Netzwerk im Alter - Pankow e.V." (QVNIA e.V.). Die Mitglieder sind stationäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, ambulante Pflegedienste und verschiedene Therapeuten. Deren Ziel ist es, eine hohe Versorgungsqualität in Pflege und Therapie zu gewährleisten.

Begrüßt wurde die Ministerin von Stephanus Vorstand Harald Thiel, der Geschäftsbereichsleiterin Wohnen und Pflege Sabine Sickau sowie von Einrichtungsleiter Ralf Knacke. Nach einem kleinen Rundgang durch eine Ausstellung von Bildern, die von Menschen mit Demenz in den verschiedenen Mitgliedereinrichtungen angefertigt wurden, fand eine Gesprächsrunde mit Angehörigen, Freiwilligen, Fachkräften und Netzwerkakteuren statt.

Eine Botschaft der Bundesfamilienministerin war: „Wir arbeiten gemeinsam daran, die Situation und die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern und ihre Angehörigen zu entlasten.“ Dafür benötige es gute Netzwerke, damit es nicht zu Überforderungen kommt.

Im Gespräch mit den Gästen schilderte eine Angehörige, wie schwierig und belastend die Pflege von Angehörigen mit Demenz sein kann und welche Erleichterung es nun für sie sei, dass ihre pflegebedürftige Mutter im St. Elisabeth-Stift versorgt werde. Pflegekräfte konnten aus ihren eigenen Erfahrungen berichten, weshalb sie als Pflegekraft arbeiten und welche Bedingungen sehr wichtig für die Praxis im Pflegealltag sind.

Mit den Liedern „Ännchen von Tharau“ und der „Vogelhochzeit“ fand der Besuch seinen Abschluss: Bewohnerinnen und Bewohner, angeleitet von Ehrenamtlichen, luden die Bundesministerin in die Kapelle des St. Elisabeth- Stifts zum gemeinsamen Singen und Bewegen ein.

Schutzräume für demente Menschen

Das St. Elisabeth-Stift ist eine Einrichtung im Geschäftsbereich Wohnen und Pflege mit verschiedenen Wohn- und Pflegeangeboten für alte und junge Menschen. Es bietet 44 Plätze für das Pflegewohnen, 22 Plätze für junge Pflege, 18 Plätze in einem eigenen Bereich für Menschen mit Demenzerkrankung und 16 Plätze für Kurzzeitpflege. 89 Mitarbeitende sind im St. Elisabeth-Stift tätig.
Der "Qualitätsverbund Netzwerk im Alter - Pankow e.V." hat vor Ort einen Schutzraum eingerichtet, in dem Menschen mit Demenz, die sich verlaufen haben, aufgenommen und betreut werden, bis ihr Wohnort ausfindig gemacht wurde.

Maria Thees

 

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