Mission Versöhnung

Fotoquelle: Archiv Stephanus

Die Stephanus-Stiftung unterstützt die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

Schon seit mehreren Jahren gibt es eine gute Zusammenarbeit von „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ (ASF) und Stephanus-Stiftung. Jährlich ist sie an der Finanzierung des ehrenamtlichen Dienstes eines jungen Menschen beteiligt.

In diesem Jahr wird Jason Domzalski bis August 2020 seinen Freiwilligendienst in Afula absolvieren. In diesem Dorf im Norden Israels, nahe Nazareth, gibt es das Projekt Beit Uri. Gegründet wurde es 1969 von der Holocaust-Überlebenden Devorah Shick in Andenken an ihren verstorbenen, behinderten Sohn Uri. Sie errichtete dort eine Lebensgemeinschaft für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. Die Dorfgemeinschaft bietet betreutes Wohnen für Erwachsene und Kinder, sowie eine Wohneinheit für selbstständige Bewohnerinnen und Bewohner an.

Jason Domzalski ist nun für ein Jahr Teil dieser Lebensgemeinschaft. Er unterstützt und begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Alltag. Darüber hinaus ist Jason an einem Tag der Woche im Tageszentrum „Amcha“ für Überlebende der Schoa tätig. Dort besucht er betagte Überlebende der NS-Verfolgung, geht ihnen teilweise im Haushalt etwas zur Hand und leistet ihnen Gesellschaft.

Jason Domzalski, Jahrgang 1999, ist in Berlin geboren, ging in Kleinmachnow zur Schule und wohnt in Stahnsdorf. In diesem Jahr hat er sein Abitur absolviert. In Israel war Jason bereits im Rahmen eines zehntägigen Austauschprojekts. Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen konnte er bereits in einem Sozialpraktikum sammeln.

Im Entsendungsgottesdienst am 8. September in der Friedenskirche Berlin-Weißensee sagte Jason: „Ich möchte ein Teil derer sein, die ein Zeichen für Frieden und Demokratie setzen und gleichzeitig konkrete Hilfe bei gesellschaftlichen Engpässen leisten.“

Seit Mitte der 1960er Jahre gibt es eine Verbindung von Stephanus-Stiftung und „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“. Begonnen hat sie seinerzeit mit einem Sommerlager junger Menschen, die damals Renovierungsarbeiten in Einrichtungen der Stiftung in Berlin-Weißensee übernahmen.

Martin Jeutner
Leiter Unternehmenskommunikation

 

 

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