Neue Verantwortung für die Stephanus-Werkstätten

Fotoquelle: Archiv Stephanus

Seit September haben die gemeinnützigen Stephanus-Werkstätten im Landkreis Märkisch-Oderland die Verantwortung für zwei besondere Einrichtungen übernommen. In Petershagen für den „Kinderbauernhof Mümmelmann“, einem gut ausgebauten Vierseitenhof, mit weitläufigem Garten, Spielplatz und Gemeinschaftsquartier.

In Altreetz, nahe Bad Freienwalde, sichern die Stephanus-Werkstätten seit dem 1. Oktober den Weiterbetrieb des insolventen „Oderbruchzoos“ mit über 50 Tieren und übernahmen drei Mitarbeitende.

Beide Standorte sollen in der Perspektive zu Betriebstätten der Stephanus-Werkstätten entwickelt werden. Vorgesehen ist, dass dort Menschen mit psychischer Erkrankung passende Arbeitsplätze bekommen.

Eine ganze Reihe von Aufräumarbeiten waren zunächst auf dem Gelände des Kinderbauernhofes in Petershagen nötig. Unterstützung kam dazu von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Telefonanbieters 1&1 sowie aus der Berliner Mercedes Benz Niederlassung. Jeweils einen ganzen Tag lang räumten und werkelten sie dort und bereiteten so die nächsten Maßnahmen vor. Gleichzeitig veranlasste die Gemeinde Petershagen/Vogelsdorf die Sanierung und Erweiterung des Kinderspielplatzes.

Betriebsstättenleiter Detlef Schönrock verantwortet dort das Projekt für die Stephanus-Werkstätten. Zur nächsten Perspektive des Kinderbauernhofs sagte er: Wir werden dort für bis zu 20 Menschen mit einer Arbeitseinschränkung durch eine psychische Erkrankung neue Aufgaben einrichten. Noch im November starten wir mit unserem Team und stellen eine neue Mitarbeiterin ein. Als nächstes werden wir auf dem Hof ein Café- und Imbissangebot eröffnen. Im nächsten Frühjahr kommen dann auch wieder Tieren auf den Hof zurück.“

Im beliebten Oderbruchzoo in Altreetz sind derzeit 52 Tiere beheimatet darunter Kängurus, Berber-Affen, Ziegen, Esel und ein Dromedar. Bereits jetzt sind die Stephanus-Werkstätten in Vorleistung gegangen. „Damit die gute Versorgung der Tiere gesichert ist, haben wir die drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos bei uns angestellt“, sagt Roman Bourwieg. Er ist begeistert von der Anlage, zu der auch ein barrierefreies Feriendorf gehört. Insgesamt plant Bourwieg weitere 12 Arbeitsplätze für Menschen mit einer psychischen Erkrankung in den Bereichen Tier- und Grünanlagenpflege sowie für das kleine Feriendorf mit Zoo-Baude und vielleicht auch einem Zoo-Café.

In den letzten Wochen fanden wichtige Gespräche mit den zuständigen kommunalen Verwaltungen statt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir positive Bescheide vom Landkreis bekommen, so dass wir den Betrieb der beiden Vorhaben mit einem soliden Fundament neu aufstellen und fortführen können“, erklärt Roman Bourwieg.

Martin Jeutner
Unternehmenskommunikation

 

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