Soziale Baugeschichte im Prenzlauer Berg - Das St. Elisabeth-Stift präsentiert sich beim „Tag des offenen Denkmals“

Die diakonische Wohn- und Pflegeeinrichtung St. Elisabeth-Stift in Berlin-Prenzlauer Berg beteiligt sich am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“. Das eindrucksvolle Gebäudeensemble mit seinem großen Garten wurde im Jahr 1876 errichtet.

Tag des offenen Denkmals
Datum:Sonntag, 10. September 2023 von 10.30 Uhr – 17.00 Uhr
Ort: St. Elisabeth-Stift, Eberswalder Straße 17/18, 10437 Berlin
Kontakt: Einrichtungsleiterin Petra Roth-Steiner, Tel. 030 44 02 04 10 0

Dieser besondere Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst in der historischen Kapelle des Hauses, den Pfarrerin Dr. Ellen Ueberschär hält. Sie ist die Vorstandsvorsitzende der Stephanus-Stiftung.

Den ganzen Tag bis 17.00 Uhr werden immer nach Bedarf Führungen durch die Einrichtung und den schönen Garten mit seinen Fitnessgeräten angeboten. Im Rosencafé gibt es einen Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen. Zu einer Märchenstunde sind kleine und große Gäste ab 13.30 Uhr eingeladen. Um 14.30 Uhr tritt der „Spielmannszug Pankow“ auf. Die Chansonette Jana Lady Lou gibt um 16.00 Uhr ein Konzert in der Kapelle.

Bereits 1856 wurde in einer Arbeiterwohnung in der Schwedter Straße das christliche „St. Elisabeth-Siechenhaus“ in Prenzlauer Berg eröffnet. Angesichts des großen Bedarfs benötigte die Einrichtung der Kirchengemeinde bald ein eigenes Gebäude. Es gehörte zu den ersten Pflegeeinrichtungen, die in Berlin als Reaktion auf die zunehmende Verschärfung sozialer Probleme Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurden. Das heutige Gebäudeensemble in der Eberswalder Straße 17/18 baute Friedrich August Wilhelm Strauch 1875-76. Durch seine Größe und Ausstattung erfüllte das St. Elisabeth-Stift die damals modernsten Ansprüche an die Kranken- und Altenpflege und wurde unter anderem durch Königin Elisabeth von Preußen protegiert. Heute steht das Gebäudeensemble unter Denkmalschutz.  

Mit seinen verschiedenen Wohn- und Pflegeangeboten für alte und junge Menschen wird das St. Elisabeth-Stift von der Stephanus gGmbH getragen. Es bietet 44 Plätze für das Pflegewohnen, 22 Plätze für Junge Pflege, 18 Plätze in einem eigenen Bereich für Menschen mit Demenz und 16 Plätze für die Kurzzeitpflege. 89 Mitarbeitende und sechs Auszubildende sind im St. Elisabeth-Stift tätig.

In Berlin und Brandenburg verantwortet die Stephanus-Stiftung über 100 Einrichtungen mit Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung, Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Bildungseinrichtungen sowie Pflege- und Betreuungsangebote für Senioren. Darüber hinaus auch Dienste für geflüchtete Menschen. Für über 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 70 Auszubildende ist das diakonische Unternehmen mit ihren Tochtergesellschaften ein verlässlicher Arbeitgeber.

 

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