Stephanus koordiniert „ferien inklusiv“

drei Frauen vor dem Banner mit dem Schriftzug "ferien-inklusiv"

Severine Albertz-Klabunde (li.) und Mitarbeiterin Stephanie Thiedig (re.) berichteten Ministerin Britta Ernst, wie erfolgreich und zielgerichtet die Fördermittel ankommen.

Bildungsministerin Britta Ernst informiert sich am Werbellinsee

Das Projekt „ferien inklusiv“ fördert mit einem Jahresbudget von 200.000 Euro unbürokratisch den finanziellen Mehrbedarf gemeinnütziger Veranstalter von inklusiven Ferienangeboten für Brandenburger Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 21 Jahren, die eine Behinderung oder sonderpädagogischen Förderbedarf in den Schwerpunkten Sehen, Hören, körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung oder autistisches Verhalten haben. Die Fördermittel dafür stellt das Bildungsministerium Brandenburg bereit, welches die Stephanus-Stiftung seit drei Jahren mit der Koordination der Mittelvergabe beauftragt hat.

Aus diesem Grund besuchte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am 11. August 2022 ein inklusives Feriencamp des Projektpartners Allgemeiner Behindertenverband Brandenburg e.V. (ABB e.V.) im Seezeit-Resort am Werbellinsee. Dort verbrachten über 100 Kinder und Jugendliche erlebnisreiche Ferien und wurden begleitet von über 60 ehrenamtlichen Betreuer*innen verschiedener Berufsgruppen.  

Bei einem Rundgang kam Britta Ernst auch mit Severine Albertz-Klabunde und Mitarbeiterin Stephanie Thiedig ins Gespräch, die bei Stephanus „ferien inklusiv“ verantworten. Dabei erläuterten sie der Ministerin, wie erfolgreich und wichtig dieses Förderprojekt der Landesregierung ist. „Inklusion bedeutet für uns, die Einzigartigkeiten zu sehen und zu fördern“, sagte Severine Albertz-Klabunde. „Gemeinsam mit Partnern und Förderern haben wir hilfreiche Strukturen aufgebaut, die es möglich machen, dass Kinder und Jugendliche voneinander und miteinander lernen.“

Vor Ort konnte sich Britta Ernst selbst ein Bild machen. Kinder berichteten begeistert von ihren Freundschaften und Erlebnissen, freiwillige Helfer*innen erzählten von der erfüllten Zeit, die sie hier im Dienst für andere erleben konnten.

Bildungs- und Jugendministerin Britta Ernst sagte: „Bei den inklusiven Ferien haben Kinder und Jugendliche ein tolles Umfeld, können ihre persönlichen Fähigkeiten und Talente stärken. Jede und jeder hat die Chance, sich neu zu entdecken. Gleichzeitig fördert dieses Ferienkonzept den Abbau möglicher Vorbehalte oder Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderung. Dafür danke ich den vielen Fachkräften sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sehr.“

Im Projekt „ferien inklusiv“ gibt es bereits über 30 Partnerschaftsorganisationen, die dieses Angebot in Anspruch nehmen. Die Stephanus-Akademie bietet dafür auch zertifizierte Schulungen für Betreuerinnen und Betreuer an. Neben Basiswissen zu den Themen Betreuung und Behinderungen im Allgemeinen, wird sowohl auf Rechtsfragen und Notfallsituationen als auch auf die praktische Umsetzung inklusiver Betreuung eingegangen.

Weitere Informationen unter: www.ferien-inklusiv.org  
 

Martin Jeutner
Pressesprecher Stephanus-Stiftung

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