zwei Frauen
Frohmut Fricke (li) hat die Schulleitung von Marlies Sydow übernommen, die im letzten Jahr in den Ruhestand verabschiedet wurde. 

Herausforderungen mit neuer Verantwortung 

Seit letztem Herbst leitet Frohmut Fricke die Laurentiusschule in Bad Freienwalde. Für die Rundschau hat sie uns nachfolgenden Text geschrieben.

 

„Geboren 1967 in Hamburg, wuchs ich zwischen der Nordsee und den Alpen auf. Als Pastorentochter mit dem schönen Vornamen Frohmut und dem zweiten Vornamen Marianne (damit ich als eindeutig weiblich einzuordnen bin) habe ich bereits einige Umzüge hinter mir. Nach dem Abitur in Lüneburg lernte und arbeitete ich im grünen Bereich. Durch den Pflegenotstand 1991 bin ich in die soziale Arbeit gewechselt. Parallel zur Arbeit studierte ich Sonderschulpädagogik in Berlin.

 

Mein Referendariat schloss ich in Schleswig-Holstein ab. Meine erste Anstellung hatte ich als Sonderschullehrerin in einem Förderzentrum nördlich von Hamburg. Die Arbeit an einer evangelischen Förderschule habe ich in Fürstenwalde an der Burgdorfschule kennen und schätzen gelernt. 

 

An der Laurentiusschule arbeite ich seit 15 Jahren. Die letzten acht Jahre war ich auch in der Mitarbeitervertretung tätig und hatte deshalb auch aus diesem Grund häufiger mit der Schulleitung zu tun.

 


Neue Gestaltungsspielräume 

Meine neue Aufgabe als Schulleiterin stellt mich vor neue Verantwortungen und Herausforderungen, die ich nur dank eines guten Kollegiums bewältigen kann. Ein besonderer Dank gilt dem stellvertretenden Schulleiter Sven Krumbach und unserer Schulsekretärin Doreen Müller, die ihre Erfahrungen mit mir teilen und mich großartig Tag für Tag unterstützen. 

 

Die neue Aufgabe gibt mir und uns als Schule neue Gestaltungsspielräume. In Teilzeit stellten wir unsere erste Auszubildende ein, als Mitarbeiterin im Betreuungsdienst. Für unsere Schulküche konnten wir eine neue Mitarbeiterin einstellen. Seitdem schmeckt das Essen noch mal besser. 

 

Im Dezember verabschiedeten wir drei Mitarbeiterinnen in den Ruhestand. Als neue Lehrkraft haben wir ab Februar 2023 eine Quereinsteigerin gewonnen. Auch hier gibt es die Aufgabe, die neue Kollegin gut in ihrer Arbeit als Lehrerin zu begleiten und anzuleiten. Viele neue Herausforderungen für mich, die ich versuche „frohgemut“ zu bewältigen.

 

Wo tanke ich auf? 

 

Ich sehe die Arbeit als Berufung. Fehler einsehen, eingestehen und wieder aufzustehen ist für mich wichtig. Immer wieder zu Gott zurückzukehren als festem Ankerpunkt in meinem Leben, das gibt mir Hoffnung und Kraft. Als Ausgleich dienen mir Sport, Musik, Lesen, Zeit in der Natur, Freunde und Familie zu treffen. Besondere Zeiten mit meinem Mann, der mir den Rücken freihält und mich unterstützt, sind mir ebenfalls sehr wichtig.“

Akzeptanz in der Nachbarschaft

Im Dezember 2022 wurde Sabine Pohlig, langjährige Leiterin der Wohnanlagen Biberbau und Dachsbau des Geschäftsbereiches Wohnen und Assistenz, in den Ruhestand verabschiedet.

 

Die gebürtige Niedersächsin studierte Diplom-Pädagogik in Oldenburg. Sie absolvierte zudem eine therapeutische Zusatzausbildung in Göttingen und arbeitete dort einige Jahre im Suchtbereich, bevor sie 1987 nach Berlin kam. Nach verschiedenen beruflichen Zwischenstationen in unterschiedlichen sozialen Bereichen hat sie schließlich im Juni 1997 ihren Dienst im Dachsbau in Berlin-Frohnau begonnen. 

 

Damals gehörten die Wohneinrichtungen Dachs- und Biberbau für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung noch zum DRK-Kreisverband Reinickendorf. Nach dessen Insolvenz übernahm im Juli 2010 die „Gemeinnützige Stephanus-Gesellschaft mbH“ alle sozialen Dienste, bevor sie im September 2017 an den Geschäftsbereich Wohnen und Assistenz der Stephanus-Stiftung übergingen.

 

Den Dachsbau hat Sabine Pohlig seit August 2003 geleitet, im Januar 2018 übernahm sie zusätzlich die Leitung des Biberbau. Beide Häuser führte sie mit viel Herzblut. Das Wohl der Mitarbeitenden und der Bewohnerinnen und Bewohner waren ihr immer ein Anliegen. Besonders wichtig war ihr, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in der Frohnauer Nachbarschaft akzeptiert werden. Wir wünschen Sabine Pohlig alles Gute für ihren wohlverdienten Ruhestand!

 

Miriam Doberschütz
Referentin Unternehmenskommunikation

Im Auftrag des Diakonischen Rates dankte Vorstand Pastor Torsten Silberbach für ihren Dienst und überreichte Bärbel Rösemeier das Goldene Kronenkreuz.    

Mit dem Goldenen Kronenkreuz geehrt 

Bärbel Rösemeier wurde am 25. November 2022 mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie geehrt. Über drei Jahrzehnte lang, war sie im Seniorenzentrum Marienfließ (Prignitz) im Sozialen Dienst, der Verwaltung und als stellvertretende Einrichtungsleiterin tätig.

 

Am 30. September beendete sie ihre Arbeit und wurde feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Jetzt konzentriert sie sich auf ihre Ehrenämter und freut sich auf viel Zeit mit der Familie, ihren Enkeln und Urenkeln.

 

Am Ende der Feierstunde sagte die Geehrte: „31 Jahre. Es war eine gute Zeit, es war mein Leben. Menschen kamen und gingen. Marienfließ ist ein Schatz und den gilt es zu erhalten.“

 

Das „Goldene Kronenkreuz“ ist kein Orden und keine Auszeichnung. Es ist vielmehr Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienst am Nächsten. Seit 1972 wird es an langjährige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden und Diakonischen Einrichtungen verliehen.

 

(MJ)

Vertrauen und Zuverlässigkeit

Im Kreis der Kolleginnen und Kollegen des Geschäftsbereiches Kinder, Jugend und Familie ehrte Pastor Torsten Silberbach im Dezember die langjährige Tätigkeit von Rita Koschnitzke mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie.

 

Rita Koschnitzke begann vor 45 Jahren ihre Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Nach ihrer Arbeit in einem Lehrlingswohnheim, war sie zunächst in der Naturwacht des Biosphärenreservates Schorfheide für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Später dann arbeitete sie in einem Jugendwohnheim. 

 

Seit dem 1. Oktober 2002 war Rita Koschnitzke in der früheren St. Elisabeth-Stiftung angestellt, die dann in der Stephanus-Stiftung aufging. Hier wurde ihr die Leitung des Verbundes für Hilfen zur Erziehung im Landkreis Uckermark übertragen. Dazu gehören die Wohngruppe Kleine Lebensbrücke, die Wohngruppe Haus am Seenkreuz und die Tagesgruppe Albatros. Viele Jahre engagierte sich Rita Koschnitzke im regionaldiakonischen Werk Uckermark und im Kirchenkreis Uckermark.

 

In ihrer Arbeit lag Rita Koschnitzke immer das Wohl der ihr anvertrauten Kinder sehr am Herzen. Wichtig waren ihr aber auch die Förderung der Mitarbeitenden und gute Arbeitsbedingungen. In ihrer Funktion als Leiterin war das Vertrauen in die Fähigkeiten, das Wissen und die Zuverlässigkeit der Kolleginnen und Kollegen ebenso wichtig, wie ein gutes Miteinander und die Unterstützung der einzelnen Einrichtungen.

 

Als Mutter von drei erwachsenen Kindern und Oma von sechs Enkelkindern freut sich Rita Koschnitzke jetzt auf noch mehr Zeit mit ihrer großen Familie. Gern liest sie ein gutes Buch und verbringt viel Zeit in der Natur. Sie wird sich neue Herausforderungen suchen und „ein bisschen“ ehrenamtlich in der Stephanus-Stiftung und im Kirchenkreis tätig sein.


Claudia Seidel
Sekretariat im Geschäftsbereich Kinder, Jugend und Familie

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