„Die realen Aufträge vermitteln den Jugendlichen die Sinnhaftigkeit ihrer Aufgaben“, erläutert Schulleiterin Veronika Schröder. Gerade diese Jugendlichen, die als Schulverweigerer oder Versager stigmatisiert sind, erleben hier Wertschätzung sowie Achtung vor dem, was sie an Kompetenzen mitbringen und was sie mit ihren Händen schaffen.
In der Produktionsschule lernen und festigen Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahre mit erhöhtem Jugendhilfebedarf ihre Alltags- und Lebenskompetenzen (z. B. Pünktlichkeit oder Teamfähigkeit). Der Erwerb von Grundkenntnissen und Fertigkeiten geschieht in den Gewerken: Bauhof (Gala, Pflastern, Bausanierung), Holz und Farbe (Herstellung von Sitzgruppen oder Zäunen) sowie Hauswirtschaft (Reinigung, Wäsche, Finanzen oder lebenspraktische Tätigkeiten).
Betriebsähnliche Strukturen verbinden die Vermittlung von Theorie und Praxis. Zum Beispiel Auftragsakquise, Angebotserstellung, Herstellung und Abnahme bis zur Rechnungslegung. Gleichzeitig werden Mathematik- und Deutschkenntnisse gefördert.
Im Oderbruch Zoo spielen diese Aspekte eine Rolle: Materialberechnung und Aufgabenbeschreibung, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sowie handwerkliche Erfahrungen im Maler- und Galabereich.
Martin Jeutner
Pressesprecher
Stabsstelle Kommunikation