Schichtwechsel bei Stephanus

Spannende Einführung in den Textildruck und die Buchbinderei.

Am 12. Oktober 2017 war „Schichtwechsel“ in Berlin. Ein Aktionstag, bei dem Mitarbeitende aus Berliner Unternehmen ihren Arbeitsplatz mit Beschäftigten der Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderungen tauschten - und umgekehrt. Auch in den Stephanus-Werkstätten haben Tauschpartner die Ärmel hochgekrempelt und mit angefasst.

In der Betriebsstätte Wilhelminenhof zum Beispiel hat Karin Rohde aus der Regionaldirektion der Arbeitsagentur im Textildruck und der Buchbinderei mitgemacht. Entgittern - ein vorbereitender Arbeitsschritt im Textildruck - stand auf dem Programm. Warum sie beim Schichtwechsel mitmacht? „Ich finde diese Arbeit wichtig und andere sollten sie auch zu schätzen wissen“, sagt sie.

Auch Anne Beeker und Anya Weimann ließen sich durch die Werkstatt führen. Sie arbeiten bei der Firma Librileo und haben sich vom Beschäftigten Sebastian Kokot zeigen lassen, wie das funktioniert mit dem Textildruck und dem liebevollen Verpacken der Kinderbücher. Später hat er sie begleitet und geschaut, wie bei Librileo gearbeitet wird.

In der Elektromontage war Doris Herrmann zu Gast. Sie arbeitet sonst bei Siemens und wurde von Günter Grico in die Steckdosenmontage eingeführt. Als ehrenamtliche Schwerbehinderten-Vertrauensperson bei Siemens interessierte sie der Blick in die Werkstatt sehr.

Beim Schichtwechsel haben 17 Berliner Werkstätten mit 96 Standorten unter dem Dach der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (LAG WfbM) mitgemacht. Jede Werkstatt ist unterschiedlich ausgerichtet und bietet eine große Auswahl an Arbeits-, Bildungs- und Fördermöglichkeiten.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.schichtwechsel-berlin.de 

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