Corona: Verantwortungsvolle Gelassenheit

Rote Nase beim Corona-Test

Die vorgeschriebenen Tests sind gerade für kleine Kinder und deren Eltern eine Herausforderung. Es kann auch lustig gestaltet werden.

Tests mit roten Nasen in Templiner Stephanus-Kita

Corona hatte kurzzeitig auch unsere Kita Eulennest in Templin fest im Griff. Sowohl beim Personal als auch bei den Kindern häuften sich zu Beginn des neuen Jahres die positiven Testergebnisse.

Bereits seit mehreren Monaten verteilen wir Schnelltests an die Eltern unserer Kita-Kinder, die uns vom Bildungsministerium kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Bislang waren wir sehr dankbar, dass die Eltern von diesem Angebot einer Testung auf freiwilliger Basis so rege Gebrauch machten.

Durch die Einführung der Testpflicht zum 7. Februar 2022 für Kinder ab dem ersten vollendeten Lebensjahr bis zu Einschulung, wurde der Kitabesuch an verpflichtende Testungen geknüpft. So durften wir auf einmal nur Kinder zur Betreuung annehmen, wenn die Eltern an zwei nicht aufeinander folgenden Tagen ihre Kinder zu Hause negativ getestet hatten und dieses schriftlich nachwiesen. Praktisch gesehen, veränderte sich ab dem 7. Februar für die Beteiligten wenig, aber die Pflicht zur Durchführung der Tests gab dem Ganzen mehr Schwere.

Ich wollte dieser neuen Situation die mentale Belastung nehmen. So kam es, dass ich eine spontane Idee in die Tat umgesetzt und 60 rote Clown-Nasen bestellt habe. Diese wurden zusammen mit den Lolli-Tests und ausführlichen Informationen zur praktischen Umsetzung der Testpflicht an die Eltern verteilt.

Ich weiß, dass es für die Eltern zum Teil nicht leicht ist, ihr Kind zu testen. Wenn sie nun bei ihren Kindern die Tests durchführen, können sie sich die Clown-Nase aufsetzen und die Situation lustig gestalten. Vielleicht tut der Clown auch so, als ob er popelt, denn die Tests für den Nasenabstrich werden umgangssprachlich auch „Popel-Tests“ genannt. Die Reaktionen der Eltern auf die Clown-Nasen waren durchweg positiv.

In diesem „ganz normalen Wahnsinn“ möchten wir gesund bleiben, insbesondere auch psychisch. Aus diesem Grund bin ich dabei, eine „verantwortungsvolle Gelassenheit“ zu entwickeln, mit der es gelingt, der aktuellen Situation die Schwere zu nehmen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Akzeptanz der behördlichen Maßnahmen an der Basis zu stärken.

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