Das Projekt ferien-inklusiv hat eine Herzensanfrage erreicht – unterstützen Sie uns gerne bei der Umsetzung

Bild: Frauke Riether auf Pixabay

Vor kurzem hat die Stadt Pankow eine Solidaritätspartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Riwne aufgebaut. Die Kollegen vor Ort sowie Vertreter*innen der ansässigen gemeinnützigen Organisationen melden verstärkt den Bedarf, ein Ferienprogramm für die Halbwaisen- und Waisenkinder zu gestalten.

Inzwischen sind dort 213 Kinder, deren Eltern im Krieg verstorben sind oder als vermisst gelten.

Uns teilte man folgendes mit: „Wir möchten diesen Kindern ein Ferienprogramm während eines Aufenthalts in Deutschland ermöglichen (zwei bis drei Wochen), auch wenn es nur einige dieser Kinder sein könnten. Es ist schon etwas kurzfristig, dennoch hoffen wir, dass wir zusammen mit unseren Partnern eine schöne Ferienzeit für die von Krieg traumatisierten Kindern organisieren können.“

Hierzu haben wir im Vorfeld bereits einige zusätzliche Informationen abgefragt:

ferien-inklusiv: Um wie viel Kinder handelt es sich, die gerne Urlaub machen möchten?
Fr. Illienko: Wir wären sehr froh, wenn das 50 - 60 Kinder sein konnten, vielleicht auch mehr, wenn Unterkunft/Unterkünfte dies erlauben.
Wenn die Zahl wesentlich kleiner sein sollte, wäre es auch kein Problem, weil wie gesagt, es wäre schön, wenn auch einige Kinder eine schöne Auszeit von Kriegsgeschehen haben könnten.
 
ferien-inklusiv: Haben diese Kinder einen besonderen Förderbedarf (medizinisch, pflegerisch oder in der Begleitung), der für die Ferienbegleitung wichtig ist?
Fr. Illienko: Sie haben keinen expliziten Förderbedarf. Aber für dieses Ferienprogramm möchten wir Kinder mit traumatischer Erfahrungen nach Deutschland bringen - Kinder, die durch den Krieg ihre Eltern o. einen Elternteil verloren haben.
Wenn eine traumapädagogischen Betreuung, eine andere Freizeitgestaltung oder Beteiligung ihrerseits / seitens Einsatzstelle während des Aufenthalts stattfinden könnte, wäre es natürlich fördernd und sehr nützlich für diese Kinder.
Das fordern wir aber keineswegs von der aufnehmenden Seite und beschäftigen uns bereits mit der Suche nach therapeutischen Maßnahmen und anderen Aktivitäten während des Aufenthalts der Kinder.
 
ferien-inklusiv: Würden Begleitpersonen aus dem Waisenhaus als Betreuer*innen mitkommen können?
Fr. Illienko: Ein Paar Begleitpersonen aus der Ukrainer kommen bestimmt mit, weil sie auch Erlaubnis haben, die Kinder über die Grenze bringen zu können.
 
ferien-inklusiv: Welches Alter haben die Kinder? Ist es möglich und denkbar sie als Gruppe zu teilen, sodass wir verschiedene Partner*innen Anfragen können?
Fr. Illienko: Wir beabsichtigen Kinder von 8 bis 16 Jahre nach Deutschland zu bringen. Die Unterbringung in Gruppen bei den Partnerorganisationen ist denkbar. Eine weitere Möglichkeit ist die Teilnahme von Kindern zwischen 2-8 Jahren, die dann in Begleitung eines Elternteils kommen.
 
ferien-inklusiv: Gibt es einen speziellen Zeitraum, wann und wie lange die Fahrten sein sollen?
Fr. Illienko: Der zwei- bis dreiwöchiger Aufenthalt wäre zu jeder Zeit im Juli möglich. Für die effektive Vorbereitung wäre der Aufenthalt jedoch ab 1. August (oder Ende Juli) bis 26. August optimal. Da diese Kinder voraussichtlich mit Busen aus der Ukraine kommen, spielt es keine Rolle wohin sie dann gebracht werden - die Fahrtzeiten werden dadurch nicht zu sehr unterschiedlich.
 
ferien-inklusiv: Und zu guter Letzt, gibt es finanzielle Mittel, die bereitgestellt werden können und Dolmetscher*innen?
Fr. Illienko: Leider können wir keine Kosten für die Unterkunft tragen, aber die Ausgaben für Transportation, für die Aktivitäten vor Ort und Weiteres werden wir übernehmen. Betreuer und Übersetzer haben wir unter den Ehrenamtlichen, weil der Partnerschaftsverein Berlin-Pankow-Riwne e. V. sowie andere Organisationen sich auch aktiv mit der Durchführung dieser Reise einbringen möchten. Nennen Sie bitte Anteile etc., die von uns ggfs. getragen werden müssen, wenn Ihre Partnerorganisation/Träger sich als Unterkunft-Unterstützer beteiligt - eine angemessene Kostenbeteiligung unserseits wäre denkbar.

Vielleicht haben Sie noch freie Kapazitäten. Dann melden Sie sich gerne bei

Daryna Illienko
Bezirksamt Pankow von Berlin
Koordinierungsstelle für die Solidaritätspartnerschaft in Riwne (Ukraine)

Tel.: 030 902952624 oder 0157 77068552

daryna.illienko@ba-pankow.berlin.de

 

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