Bei Ferienaufenthalten für Kinder und Jugendliche mit Unterstützung- und Förderbedarf entstehen meist zusätzlich Kosten für deren Assistenz und Begleitung. Mit der Initiative „ferien-inklusiv“ stellt das Bildungsministerium Brandenburg Fördermittel zur Verfügung und bezuschusst Ferienaufenthalte für Kinder und Jugendliche mit Unterstützungs- und Förderbedarf. Die Stephanus-Stiftung entwickelt dafür ein digitales Anbieternetzwerk und stellt für das Antragsprozedere eine Internetplattform zur Verfügung.
„Mit „ferien-inklusiv“ setzen Landesregierung und Stephanus-Stiftung ganz neue Maßstäbe für Inklusion und Teilhabe“, sagt Severine Albertz-Klabunde. Im Auftrag des Brandenburger Bildungsministeriums baut die erfahrene Sozialpädagogin ein Netzwerk von gemeinnützigen Anbietern, Vereinen, Trägern und Initiativen auf, die entsprechende Förderanträge stellen können.
„ferien-inklusiv“ fördert unbürokratisch den finanziellen Mehrbedarf gemeinnütziger Veranstalter von inklusiven Ferienangeboten, wenn Kinder und Jugendliche mit Unterstützungs- und Förderbedarf im Alter von 10 - 21 Jahren daran teilnehmen. Dafür können ein Festbetrag von 200 Euro pro Tag und 1:2 - Betreuer (Maßnahmen mit Übernachtungen) bzw. 160 Euro pro Tag und 1:2 - Betreuer (Maßnahmen ohne Übernachtungen) beantragt werden.
Die Antragstellung erfolgt perspektivisch über das derzeit entwickelte Online-Serviceportal www.ferien-inklusiv.org. Dort werden neben den notwendigen Antrags- und Informationsmaterialien auch eine Suchmaske sowie eine interaktive Karte mit allen derzeit buchbaren Angeboten für Eltern, Jugendliche und Kinder zu finden sein.
Severine Albertz-Klabunde: „Mit der neuen Plattform bauen wir ein Netzwerk auf, das inklusive Ferienangebote in Brandenburg flächendeckend abbildet und möglich macht.“ Alle Interessierten können sich dann auf der Plattform die entsprechenden Formulare ansehen und gleich online ausfüllen. Auch kurzfristige Anträge sollen dann möglich sein.
Insgesamt stehen für das Jahr 2020 Fördermittel in Höhe ca. 800.000,00 € bereit.