Christine Marx wird in den Ruhestand verabschiedet

In Bad Freienwalde wird Christine Marx am 13. Oktober feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Seit 1995 leitete sie die Stephanus-Werkstätten Bad Freienwalde und verantwortete dort die Arbeits- und Bildungsangebote für Menschen mit Behinderung. Aus Anlass ihrer Verabschiedung würdigen das Diakonische Werk Deutschland und der Vorstand der Stephanus-Stiftung das herausragende soziale und berufliche Engagement von Christine Marx und ehren sie mit dem „Goldenen Kronenkreuz“.

Die Verabschiedung findet im Rahmen eines Gottesdienstes am 13. Oktober 2017, um 11:00 Uhr in der Kirche St. Nikolai in Bad Freienwalde statt. Bereits um 10:00 Uhr richtet die Stephanus-Stiftung für geladene Gäste einen Empfang im Gemeinderaum der Kirchengemeinde aus.

In den knapp 25 Dienstjahren für die Stephanus-Stiftung gab es für die Diplomagraringenieurin Christine Marx (Jahrgang 1954) eine ganze Reihe von Herausforderungen und Erfolgen. In den Anfangsjahren standen dabei die Kapazitätserweiterungen der Stephanus-Werkstätten in Bad Freienwalde im Vordergrund, weil der Bedarf nach geeigneten Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung in der Region groß war. Deshalb suchte Christine Marx immer nach neuen Objekten, die dann mit entsprechenden Baumaßnamen hergerichtet wurden. Deswegen gibt es die Stephanus-Werkstätten heute an mehreren Standorten: die Hauptwerkstatt in Altranft, die Gärtnerei in Falkenberg, die Köhlerei und die Beethovenstraße in Bad Freienwalde.

„Mir war die Verankerung unserer Arbeit für Menschen mit Behinderung im Sozialraum immer sehr wichtig“, sagt Christine Marx. Deshalb engagierte sie sich auch in verschiedenen kommunalen oder auch politischen Netzwerken und Gruppen, um ihr Anliegen umzusetzen. Dabei ist es ihr gelungen, die individuellen Bedürfnisse der beschäftigten Menschen mit Behinderung zu berücksichtigen und gleichzeitig ihre derzeit 83 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Entwicklungen und Entscheidungen mit einzubinden.

In ihrem kommenden Lebensabschnitt möchte sich Christine Marx überwiegend ihrer Familie widmen. „Da ist in den letzten Jahren vieles zu kurz gekommen“, sagt sie. Insbesondere hat sich Christine Marx vorgenommen, die schönsten Geschichten aus der Kindheit ihrer beiden Söhne aufzuschreiben.

Das „Goldene Kronenkreuz“ der Diakonie Deutschland ist kein Orden und keine Auszeichnung. Es ist vielmehr Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienste am Nächsten. Seit 1972 wird es an langjährige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden und Diakonischen Einrichtungen verliehen.

Die Stephanus gGmbH ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Stephanus-Stiftung. Im Geschäftsbereich Werkstätten verantwortet das diakonische Unternehmen in Berlin und Brandenburg Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung. Mit Arbeits- und Beschäftigungsbereichen, beruflicher Bildung und Förderung sowie attraktiven Zusatzangeboten wird die Teilhabe von über 2000 Menschen am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft unterstützt. Im Geschäftsbereich Werkstätten sind rund 450 Mitarbeitende tätig. Die Stephanus gGmbH ist für über 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein verlässlicher Arbeitgeber und Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz.

Die Stephanus-Werkstätten Bad Freienwalde sind eine Einrichtung der beruflichen Rehabilitation, die für Menschen mit Behinderung Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft erbringen. Insgesamt finden mehr als 360 Menschen mit Behinderung einen sinnvollen Arbeitsplatz in den Arbeitsbereichen Garten- und Landschaftspflege, Holzbearbeitung, Metallverarbeitung, Kantine, Hauswirtschaft und Gebäudereinigung, Druckerei, Montage und Verpackung sowie in den Kreativbereichen Keramik, Weberei und Korbflechterei. 

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