Die Initiator*innen forderten eine höhere Bildungs- und Betreuungsqualität für die Kinder, bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für die Fachkräfte, mehr Kitaplätze und eine bedarfsgerechte Planung, die bessere Personalausstattung sowie ein neues Kitagesetz mit eindeutigen Vorgaben u.a. für Finanzierung, Qualitätsstandards und eine sich am Bedarf der Kinder orientierende Personalbemessung.
Die Stephanus Kitas machten in und vor ihren Einrichtungen mit Plakaten und Aktionen auf die Situation aufmerksam. So sollte die Öffentlichkeit und vor allem Politiker*innen für dieses Thema sensibilisiert werden. Am 17. Mai 2023 arbeitete die Landtagsabgeordnete Elske Hildebrandt (SPD) einen halben Tag lang in der Stephanus-Kita Fuchsbau in Bad Freienwalde, um so den aktuellen Betreuungsalltag besser kennenzulernen.
Martin Reiche leitet den Geschäftsbereich Stephanus Bildung und sagte: „Die Kitarefinanzierung im Land Brandenburg ist seit Jahren unzureichend, zu bürokratisch und konfliktanfällig“. Hinzu komme, dass die Freistellung der Kitaleitungen kaum berücksichtigt wird, angesichts ihres breiten Aufgabenspektrums.
Im Geschäftsbereich Bildung verantwortet die gemeinnützige Stephanus gGmbH im Land Brandenburg 428 Plätze in sechs evangelischen Kindertagesstätten in Neuruppin, Kyritz, Templin, Bad Freienwalde und Petershagen.
Redaktion Rundschau