Rahmenbedingungen neu gestalten

Fotoquelle: Archiv Stephanus

Reha-Leiterin Romy Tornow

Romy Tornow ist die neue Leitung Rehabilitation der Stephanus-Werkstätten.

Romy Tornow (Jahrgang 1979) arbeitet seit 2002 für die Stephanus-Stiftung. Zuletzt leitete die gebürtige Uckermärkerin den Sozialen Dienst der Stephanus-Werkstätten Bad Freienwalde. Nun ist sie mit einer neuen Aufgabe betraut worden. Seit dem 1. März 2019 ist sie „Leiterin Rehabilitation der Stephanus-Werkstätten“.

„In meinem Vorstellungsgespräch wurde ich gefragt, was ich erreichen möchte, wohin der Weg gehen soll. Meine Antwort ist auch nach den ersten Monaten in dieser Position dieselbe. Ich möchte, dass die Stephanus-Werkstätten erste Ansprechpartner für berufliche Rehabilitation im jeweiligen Sozialraum sind. Natürlich ist das ambitioniert, aber packen wir es an…“.
„Berufliche Rehabilitation“ meint die Wiedereingliederung beeinträchtigter Menschen in das Berufsleben. Hierbei werden pädagogische, psychologische und andere rehabilitative Ansätze miteinander kombiniert. Die berufliche, aber vor allem auch die persönliche Entwicklung stehen dabei im Vordergrund.

Romy Tornow packt ihren Job dabei nicht nur engagiert, sondern vor allem auch mit Leidenschaft an. „Diese Arbeit ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Herzensangelegenheit für mich“, sagt sie. „Die Rahmenbedingungen für die Menschen, die in unseren Einrichtungen arbeiten, nun in einer größeren Verantwortung gestalten zu können, macht mir sehr viel Freude“, so Romy Tornow. Die größte Herausforderung sieht Romy Tornow in den anspruchsvoller werdenden Forderungen zur Erweiterung der Leistungserbringung der Werkstätten bei gleichzeitiger Reglementierung der Sozialleistungen.

Wir müssen uns mit gesetzlichen und gesellschaftlichen Veränderungen mitbewegen und entsprechend neue Ideen entwickeln“.

Die Angebote der Werkstätten müssen stärker als zuvor auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden. Dabei spielen Inklusion, Sozialraumorientierung und Personenzentrierung eine bedeutende Rolle. Um den angedeuteten Wandel aktiv mitzugestalten, bedarf es interner Neuerungen und einer noch besseren Verzahnung der Kerngebiete Produktion und Rehabilitation. „Als Leitung Rehabilitation freue ich mich, diesen Prozess impulsgebend steuern und begleiten zu können“, so Tornow. Nach der Arbeit zieht sich Romy Tornow gerne in das Oderbruch zurück. Dort lebt sie mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Hund und einer Katze in einem für die Region typischen Fachwerkhaus.

„In einer Großstadt habe ich nie gewohnt. Ich brauche Platz und die Natur um mich herum“, so die neue Reha-Leiterin. In ihrer Freizeit werkeln die Tornows auch gerne im Garten. „Gartenarbeit ist ein angenehmer Ausgleich für mich. Ich bin viel mit dem Hund unterwegs und fahre gern Fahrrad auf den langen Radwegen an der Oder.“ Außerdem gehören lesen, reisen und vor allem Zeit mit Familie und Freunden zu ihren privaten Lieblingsbeschäftigungen. „Zu kulturellen Aktivitäten zieht es mich dann eher nach Berlin.“ Auf die Frage nach Abneigungen hat Frau Tornow auch eine klare Antwort: „Ich würde niemals in einem Segelflugzeug mitfliegen und nie Sushi essen.“

Andreas Bauer
Volontär Unternehmenskommunikation

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