Neue Halle für Landmaschinen in Heilbrunn 

Zu den Aufgaben von Christian Manuel Schulz (oben) gehören u.a. die Pflege und Wartung der Maschinen. Begleitet und angelernt wird er dabei vom Landmaschinentechniker Rainer Schroeder.  

In der landwirtschaftlichen Betriebsstätte der Stephanus-Werkstätten in Heilbrunn (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) wurde vor kurzem eine neue Maschinenhalle in den Dienst genommen. Mit einer Grundfläche von 480 Quadratmetern bietet sie Platz für Erntetechnik, Anbaugeräte und Anhänger. Am Westgiebel befindet sich ein geschlossener Lagerraum mit großem Rolltor. Der Raum dient künftig der Lagerung von Saatgut und Futtermittel. 

Mit einer Investition in Höhe von rund 330.000 Euro ersetzt die neue Maschinenhalle eine alte Halle am gleichen Standort und bietet nun eine fast doppelt so große gepflasterte Fläche. Errichtet von regionalen Bauunternehmen genügt die Halle hohen Qualitätsanforderungen und eröffnet Möglichkeiten für weitere Nutzungskonzepte. 

„In der Perspektive können wir hier auch die Produktion von Brennholz und Bauholz unterbringen“, sagt Betriebsstättenleiter Oliver Grube. Insbesondere in der Winterzeit wäre das eine geeignete und vom Markt nachgefragte Aufgabe. 

Die neue Maschinenhalle wertet das Erscheinungsbild von Heilbrunn deutlich auf. Sie steht gleich rechts im Eingangsbereich, an dem wöchentlich zahlreiche Kunden zum beliebten Fleischerladen vorbeikommen. Auch ökologisch kann der Neubau mithalten. Das anfallende Regenwasser durchläuft eine moderne Sedimentationsanlage, bevor es in einen Graben abgeleitet wird.

Im ländlich geprägten Heilbrunn sind bereits seit den 50er Jahren Menschen mit Behinderung zuhause. Früher waren sie dort zur Selbstversorgung in der Landwirtschaft tätig. Als Betriebsstätte der Stephanus-Werkstätten Ostprignitz-Ruppin liegt der Schwerpunkt heute auf Ackerbau und Viehzucht. Rinder, Schweine und Gänse wachsen artgerecht heran. Das Futter wird auf den umliegenden Feldern selbst angebaut. Die Fleischverarbeitung findet mit einem hohen Qualitätsanspruch vor Ort statt. Im eigenen Hofladen und auf Wochenmärkten sind die schmackhaften Produkte zu erwerben und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Derzeit sind 48 Beschäftigte mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung in der Betriebstätte Heilbrunn tätig. Begleitet werden sie dort von 18 Mitarbeiter*innen. 


Diakon Martin Jeutner

 

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