Dies wird in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region möglich. Der Einsatz von Rettungsschwimmern, als wichtige Voraussetzung für den sicheren Badebetrieb, ist mit der Therme Templin vereinbart. Darüber hinaus kommen Beschäftigte der Stephanus Werkstätten dort zum Einsatz, die erfolgreich die Rettungsschwimmerprüfung abgelegt haben.
„Diese inklusive Badeaufsicht zeigt, wie Menschen mit Behinderung verantwortungsvolle Aufgaben in der Gemeinschaft übernehmen“, freut sich Thomas Zeh.
Für den Eintritt bezahlen Kinder und Jugendliche 1 Euro und Erwachsene 2,50 Euro. Für das leibliche Wohl sorgt ein Imbisswagen, der an den Öffnungstagen ein passendes Angebot bereithält.
Nach dem im letzten Jahr zunächst wichtige Fragen der Abwasserentsorgung mit der Stadt geklärt wurden, haben die Stephanus Werkstätten die Badestege wiederhergestellt und die Wasserfläche für den Badebetrieb vorbereitet.
„Auch mit einem Minimalbetrieb wollen wir deutlich machen, dass wir das Strandbad als attraktiven Freizeitort wiederbeleben wollen“, sagt Thomas Zeh. So sind neben dem regulären Badebetrieb auch Sonderveranstaltungen geplant. Es finden z. B. wassersportliche Wettkämpfe auf dem Gelände statt sowie Feiern für Mitarbeitende des örtlichen Klinikums oder auch Abschlussfeiern von Schulklassen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung des Wassersports für Menschen mit Assistenzbedarf, das Schwimmen, Kanusport und perspektivisch auch Segeln umfasst. Dies unterstreicht den inklusiven Charakter des Projekts und eröffnet neue Freizeitperspektiven.
Die schrittweise Sanierung des Geländes bleibt eine Herausforderung, der sich die Stiftung bewusst ist. Insbesondere die Erneuerung der Abwassersituation steht im Fokus. Weitere Baumaßnahmen werden in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz und der Stadt Templin geplant, um den historischen Charakter des Strandbades zu bewahren. Dazu gehört dann auch die Sanierung der markanten Hyperschale.
„Mit den interessierten Partnern möchten wir das Strandbad Templin als ein herausragendes Beispiel für Inklusion und gemeinschaftlichem Engagement entwickeln“, sagt Thomas Zeh. Es schaffe nicht nur einen attraktiven Bade- und Freizeitort, sondern bietet Menschen mit Assistenzbedarf auch attraktive Arbeitsplätze und Bildungsmöglichkeiten.