Lebensperspektiven in Templin - Lebensfreude, Zufriedenheit und Gesundheit neu erlangen

Die Vorderansicht des Hauses in Templin

Die Stephanus-Stiftung eröffnete in Templin (Landkreis Uckermark) eine Einrichtung für fünf erwachsene Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung. Meist haben sie eine Vielzahl von Psychiatrie- und Einrichtungsaufenthalten hinter sich. Fremdbestimmt, wurden sie bereits als Kinder und Jugendliche von einer Institution in die andere verschickt.

Nun aber sind diese Personen soweit, nächste gute Schritte in ihrem Leben zu gehen. Mit fachlicher Begleitung bereiten sie sich im Haus in der Prenzlauer Allee auf ein weitgehend eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben vor. Die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner dort ist jeweils zeitlich begrenzt.

Dr. Frank Frese verantwortet in der Stephanus-Stiftung den Geschäftsbereich Wohnen und Assistenz: „In der therapeutischen und sozialpädagogischen Arbeit mit den Klienten möchten wir sie befähigen, soziale Beziehungen und eigenverantwortliches Handeln zu entwickeln sowie ihre Eingliederung in Arbeit, Freizeit und andere Bereiche des öffentlichen Lebens unterstützen.“

Keine leichte Aufgabe

Das von der Stephanus-Stiftung erworbene Gebäude bietet dafür gute Voraussetzungen. Durch die kleinen Wohn- und Betreuungseinheiten im Haus entsteht eine ruhige Atmosphäre. Hier können einfache, klare, gut strukturierte und vor allem kontinuierliche Beziehungen zwischen den Bewohnern, Mitarbeitenden und dem nachbarschaftlichen Umfeld gestaltet werden.

„Diese Aufgabe ist keine leichte", sagt Dr. Frank Frese. „Doch sie ist wichtig und nötig.“ Deshalb bekommen die Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Uhr Unterstützung und Begleitung von einem erfahrenen Mitarbeiterteam verschiedener Professionen, u.a. Heilerziehungspfleger und Sozial- oder Heilpädagogen sowie Mitarbeitende im Betreuungsdienst.

Nach umfangreichen Bauarbeiten entstanden im Erdgeschoss des Hauses auch Möglichkeiten für die Beschäftigung im Rahmen der Stephanus-Werkstatt Templin. Dabei werden vorhandene Kenntnisse der Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erhalten und erweitert, um die Eingliederung in den Berufsbildungs- und/oder Arbeitsbereich der Werkstatt für Menschen mit Behinderung vorzubereiten.

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