Frau Heidebring, Stephanus Mobil Bad Freienwalde ist von der Gesundbrunnenstraße in die Ringstraße gezogen. Was war der Grund dafür?
Wir brauchten mehr Platz! Wir konnten acht neue Arbeitsplätze schaffen und freuen uns über größere, hellere, freundliche Räumlichkeiten. Insgesamt sind wir jetzt 30 Kolleginnen und Kollegen, die mit unseren unverkennbaren, bunten Autos in einem Umkreis von fast 20 Kilometern rund 180 Kundinnen und Kunden versorgen. Und wir haben auch unser Angebotsspektrum erweitert.
Es gibt neue Angebote?
Ja, unseren Hauswirtschafts-Service. Bei Stephanus Mobil sind es nicht die Pflegekräfte, die für einen Kunden zum Beispiel bügeln, staubsaugen oder einkaufen, sondern richtige Hauswirtschafts-Kräfte. Die Kosten werden sogar von der Pflegekasse übernommen! Allerdings: Viele pflegebedürftige Menschen nutzen die sogenannten Betreuungs- und Entlastungsleistungen noch nicht: Dieses Budget kann man zum Beispiel bei uns für Hilfe im Haushalt einsetzen. Wir kümmern uns sogar um die Formalitäten der Abrechnung. Und wir denken mit, können beraten und ganzheitlich helfen – und das könnte eben eine „normale“ Reinigungskraft auch nicht.
Wird es in den neuen Räumen denn auch wieder Freizeitbetreuung für Senioren geben, so wie in der Gesundbrunnenstraße?
Ja, wir haben dafür einen schönen Raum mit Teeküche und behindertengerechtem WC. Und es gibt schon einen Ehrenamtlichen, der derzeit einmal die Woche Beschäftigungsangebote macht: Kaffeekränzchen, Basteln, Ausflüge und vieles mehr. Das soll aber unbedingt ausgeweitet werden. Wir sind da ganz offen für die Wünsche der Seniorinnen und Senioren. Doch was wir brauchen, sind noch weitere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Was gibt es sonst noch Neues?
Bei Stephanus Mobil haben wir das Vergütungssystem komplett umgestellt. Das bedeutet: Wir rechnen unsere Arbeit nicht mehr nach sogenannten Leistungskomplexen ab, sondern nach Zeit, im Fünf-Minuten-Takt. Damit sind wir absolute Vorreiter. Unsere Kunden und Kundinnen finden das prima, weil es für sie transparenter ist. Und sie können besser selbst bestimmen, wieviel Geld sie ausgeben möchten. Und auch für unsere Pflegekräfte ist das viel praktischer. Das neue System trägt sehr zur Zufriedenheit aller bei.
Was haben Sie als Leiterin sich außerdem vorgenommen?
Ich möchte, dass unsere Nachbarinnen und Nachbarn hier im Kiez und in Bad Freienwalde wissen: Wir sind für sie da! Mit Rat und Tat und mit professioneller Unterstützung.
Daniela Schalhorn, Referentin Unternehmenskommunikation