Zugang zum Straussee-Ufer gewünscht

Menschen hören einer Geige und einer Gitarre zu.

Martina Zahn und Stephan Lode holten im September das verschobene Frühjahrskonzert nach. Mit Abstand sind Veranstaltungen im Stephanus-Treffpunkt wieder möglich. Mitsingen durften die Zuhörer allerdings nicht, sie hätten sonst Masken tragen müssen.

Für Senioren aus dem Quartier „Wriezener Straße“ ist der See kaum erreichbar.

Im Stephanus-Treffpunkt sprachen sie mit der Seniorenbeauftragten darüber

In den Häusern entlang der Wriezener Straße wohnen viele ältere Menschen. Sie können nicht mehr weit laufen, nicht Rad fahren, sind auf einen Rollator angewiesen. Gerade für sie ist der Weg zum Ufer des Straussees auf Trampelpfaden beschwerlich, einen ordentlichen Zugang zum See gibt es nur für die Mieter der Seehaussiedlung und die Bewohner der Neubauten unten am See. „Wir haben den Seniorenbeirat
und die Seniorenbeauftragte der Stadt Strausberg auf dieses Problem in einem Brief samt Unterschriftenliste aufmerksam gemacht und sie zu uns in den Stephanus-Treffpunkt eingeladen“, sagt die Alexandra Bach, die Leiterin des Stephanus-Treffpunkts in Strausberg.

Die Stadt Strausberg nimmt das Anliegen der Senioren ernst. Im September kam die Seniorenbeauftragte Jeanette Trosiner zu einem Gespräch ins Quartiers-Café. Das Problem ist bekannt und betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch Mütter mit kleinen Kindern, eigentlich alle, die Erholung am See suchen. „Eine schnelle Lösung wird es nicht geben“, sagt Alexandra Bach. Weil es um Eigentumsrechte geht. „Es wäre aber schön, wenn es auf den möglichen Wegen zum See wenigsten Bänke gäbe, wo die Bürger Pause machen und sich ausruhen könnten.“

Während des Corona-Lockdowns war ein Ausflug an den See für viele, eine der wenigen Möglichkeiten mal aus den eigenen vier Wänden rauszukommen. Inzwischen laufen die Veranstaltungen im Stephanus-Treffpunkt an. Es gibt ein Hygiene-Konzept, auf dessen Einhaltung Alexandra Bach streng achtet. Doch trotz der Einschränkung war beim verschobenen Frühlingskonzert im September mit dem Martina
Zahn und Stephan Lode vom „Duo Musaik“ zu spüren, wie erleichtert sie und die Zuhörer über das Beisammensein waren. Alexandra Bach brachte es auf den Punkt: „Es ist schön, dass wir nach der Zeit der Isolation jetzt wieder ein bisschen Musik genießen dürfen.“

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