Thomas Kierok ist ein freischaffender Fotograf aus Berlin und uns bereits durch sein Projekt „100 Jahre Leben“ bekannt. Siehe auch www.kierok.de
Vor kurzem fragte er uns, ob wir ihm bei seinem neuen Projekt helfen können. Er war auf der Suche nach Menschen, die sich mit Mundschutz ausgestattet, im Freien fotografieren lassen.
Kurz überlegt! Klar! Das machen wir, denn wir haben schöne Erinnerungen an das letzte Fotoshooting und an herzliche Gespräche mit dem sympathischen Fotografen. Natürlich läuft in dieser Zeit alles anders als gewohnt. Thomas Kierok stellt seine Kamera im Garten auf, trägt dabei Mundschutz und Handschuhe und hält den nötigen Abstand ein.
Es kamen viele Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende in unseren schönen, gerade aufblühenden Garten, um sich fotografieren zu lassen. Es war für sie im momentan eingeschränkten Leben, eine sehr willkommene Abwechslung.
In der ze:tt, dem Online Magazin des Zeitverlags schreibt der Journalist Philipp Kienzl folgendes über die Symbolik der entstandenen Fotos: „Der Berliner Fotograf hat […] jeweils zwei Fotos geschossen: einmal mit geschlossenen, einmal mit geöffneten Augen. Das erste Foto soll für Selbstisolation und das In-sich-kehren stehen, für das Bedürfnis, den Fokus auf sich selbst zu legen und sich zu schützen. Die offenen Augen haben hingegen eine gegenteilige Bedeutung: Sie sollen für die Solidarität der Menschen untereinander stehen, dem Sich-gegenseitig-zuwenden und Hilfe zu leisten.“
Das Video ist hier anzusehen: https://vimeo.com/411408895