Neue Auszubildende lernen sich bei zweitägigem Seminar kennen

Azubis üben Essen zu reichen

Wie ist das, wenn man das Essen gereicht bekommt? In die Rolle einer Pflegebedürftigen zu schlüpfen, ist für Pflege-Auszubildende eine lehrreiche Erfahrung.

Dreißig neue Auszubildende zur Pflegefachkraft im Geschäftsbereich Wohnen und Pflege trafen sich vom 3. bis 4. November im ländlichen Woltersdorf bei Berlin.

In dem Seminar tauschten sich die 17 Frauen und 13 Männer in Diskussionen unter anderem über Rechte und Pflichten, Scham und Ekel sowie über den Umgang mit dem Tod aus. Gleichzeitig erfuhren sie viel über die verschiedenen Karrieremöglichkeiten bei Stephanus.

In einem Workshop versetzten sie sich in verschiedene Lebenssituationen von Bewohnenden in den Pflegeeinrichtungen. Ob es im Knie zwickt, man vom Pflegepersonal Essen gereicht bekommt, die richtigen Tabletten greift oder man wegen einer Parkinson-Erkrankung Probleme hat, die künftigen Pflegefachkräfte bekamen das Alter am eigenen Leib zu spüren.

Gina Zabel, Auszubildende im Seniorenzentrum Christophorus, lobt die Praxisnähe des Seminars: „Ich fand die Veranstaltung sehr lehrreich. Besonders das Thema Scham und Ekel, weil es bei uns jeden Tag präsent ist.“

Auch Sophia Wirtz, Bereichsleiterin des Geschäftsbereichs Wohnen und Pflege, war vor Ort und freute sich. „Es war ein gelungenes Seminar mit motivierten und interessierten Auszubildenden. Der Austausch untereinander, aber auch die Fachthemen und praktischen Übungen haben wieder viel Spaß gemacht. Wir freuen uns, dass sie den Weg zu Stephanus und in die Pflegeausbildung gefunden haben.“

Für die Auszubildenden des Jahrgangs 2020 gab es bereits im Oktober 2021 einen Azubitag, da ihr Seminar im Vorjahr aufgrund der Pandemie ausfallen musste.

Insgesamt haben 37 Auszubildende die Ausbildung zur Pflegefachkraft in diesem Jahr bei Stephanus begonnen.

Jonathan Harnisch
Mitarbeiter Projekt Soziale Medien

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